26.06.2019 07:44 Uhr

Enthüllt: So viel Geld liegt auf Bayerns "Festgeldkonto"

FC Bayern nimmt keine Kredite für Spieler-Transfers auf
FC Bayern nimmt keine Kredite für Spieler-Transfers auf

Seit Jahren ranken sich Spekulationen um das berühmt-berüchtigte "Festgeldkonto" des FC Bayern München. Offen war bislang, wie groß die finanziellen Reserven des deutschen Fußball-Rekordmeisters tatsächlich sind.

Ein Bericht der "Sport Bild" bringt nun Licht ins Dunkle. Demnach stehen den Münchnern als sogenannte unmittelbar realisierbare Liquiditätsreserve derzeit 220,8 Millionen Euro zur Verfügung. Diese sind auf verschiedene Konten und Wertpapier-Depots, mehrheitlich bei der HypoVereinsbank, verteilt. Durch den zu erwartenden Rekord-Gewinn für das Geschäftsjahr 2018/2019 kommen demnach noch einmal rund 40 Millionen Euro dazu. Dem FC Bayern stünden damit rund 260 Millionen Euro für Spieler-Transfers zur Verfügung.

Das Aufnehmen von Krediten für den angepeilten Umbruch im Kader schließt der Klub in seinem Geschäftsbericht nämlich selbst aus. Neuzugänge "sollen [...] vollständig aus der vorhandenen Liquidität und dem erzielten Cashflow finanziert werden", heißt es dort.

Auf die Transferplanungen des Double-Siegers hat das unmittelbare Auswirkungen: Um Wunschspieler Leroy Sané zu finanzieren, haben die Verantwortlichen laut "Sport Bild" inzwischen Abstand genommen von anderen Personalien, namentlich Rodri (Atlético Madrid) und Matthijs de Ligt (Ajax Amsterdam).

Immerhin: Die Bayern-Bosse sollen zuversichtlich sein, die von Manchester City für Sané geforderte Ablösesumme zwischen 80 und 100 Millionen Euro stemmen zu können. Intern ist angeblich der Beschluss gefallen, für den 23-jährigen Flügelstürmer an die finanzielle Schmerzgrenze zu gehen.