26.06.2019 11:44 Uhr

Zäher Poker mit Schalke: Raman-Berater attackiert Fortuna

Benito Raman will von Fortuna Düsseldorf zum FC Schalke 04 wechseln
Benito Raman will von Fortuna Düsseldorf zum FC Schalke 04 wechseln

Der Poker um den möglichen Wechsel von Benito Raman zum FC Schalke 04 sorgt für immer mehr Zündstoff. Jetzt attackiert Mohamed Al Faiech, Vermittler des belgischen Offensivspielers in den Transfergesprächen, Ramans Noch-Arbeitgeber Fortuna Düsseldorf mit deutlichen Worten.

"In Fortunas Klarstellung stehen Unwahrheiten drin. Benito hat vor sechs Wochen klipp und klar seinen Standpunkt geäußert. Ich war persönlich dabei", sagte Al Faiech der "Bild".

Der Berater bezieht sich auf ein Statement von Düsseldorfs Geschäftsführer Thomas Röttgermann, das der Klub am vergangenen Sonntag auf seiner Homepage veröffentlichte. Darin heißt es: "Ein Wechsel käme nur in Betracht, wenn Benito uns klipp und klar seinen Wechselwunsch hinterlegt hätte und eine marktgerechte Ablösesumme geboten würde."

Auch den letzten Punkt der Mitteilung entkräftete Al Faiech: "Schalke ist auf alle Forderungen eingegangen. Sämtliche Bedingungen von Fortuna wurden 1:1 erfüllt."

Kurios: Laut "Bild" sind sich tatsächlich alle Parteien über einen Transfer einig. Schalke schnürt demnach ein Ablösepaket in Höhe von zwölf Millionen Euro inklusive Bonuszahlungen für Raman. Zudem soll Bernard Tekpetey im Gegenzug für zwei Jahre auf Leihbasis nach Düsseldorf wechseln - womöglich mit Kaufoption für die Fortuna.

Raman selbst hatte seinen Wechsel-Wunsch zuletzt auch öffentlich ausgesprochen. "Ich will für den FC Schalke spielen. Ich kann für fünf Jahre unterschreiben und die Zukunft meiner Familie absichern. Diese Entscheidung habe ich getroffen. Ich werde dort am Freitag meinen Medizincheck absolvieren", so der 24-Jährige im Gespräch mit der belgischen Zeitung "Nieuwsblad".

Angeblich hakt die endgültige Abwicklung des Deals noch, weil der Fortuna-Aufsichtsrat noch kein grünes Licht gegeben hat. "Bild" spekuliert, Raman würde womöglich sogar in einen Trainingsstreik treten, wenn der Transfer bis Ende der Woche weiterhin in der Schwebe ist.