12.07.2019 16:55 Uhr

Mainz 05 wirbt BVB-Erfolgscoach ab

BVB-Erfoglstrainer Hoffmann wechselt nach Mainz
BVB-Erfoglstrainer Hoffmann wechselt nach Mainz

Auf der Suche nach einem Nachfolger auf der Trainerbank der A-Junioren ist dem FSV Mainz 05 ein Coup gelungen. Nach dem Abgang von Jugendtrainer Bo Svensson zum FC Liefering in Österreich, konnten sich die 05er die Dienste von BVB-Coach Benjamin Hoffmann sichern, der zuvor zweimal mit den A-Junioren von Borussia Dortmund die deutsche Meisterschaft gewinnen konnte.

Beim der Borussia hätte Hoffmann in der neuen Saison Sportlicher Leiter der Jugendabteilungen U12 bis U16 werden sollen, da die U19 in der kommenden Spielzeit von Michael Skibbe trainiert wird. "In Mainz hat er einen langfristigen Vertrag unterschrieben, diese Gelegenheit wollten wir ihm nicht verbauen", bezieht BVB-Nachwuchs-Koordinator Lars Ricken Stellung zur Personalie Hoffmann. 

Hoffmann erhält Vertrag bis 2023

FSV-Sportvorstand Rouven Schröder bezeichnete Hoffmann bei dessen Vorstellung als "hervorragenden Nachfolger für das Amt des U-19-Cheftrainers." Der 39-Jährige unterschreibt in Mainz einen langfristigen Vertrag bis 2023. Über die Ablösemodalitäten vereinbarten beide Vereine Stillschweigen. Laut "bild" sollen die Mainzer Hoffmann aber ablösefrei bekommen haben.

"Vor meiner Vertragsunterzeichnung habe ich mit Volker Kersting viele gute Gespräche geführt, er hat mich von der Idee, für den FSV tätig zu werden, überzeugt. Mainz 05 ist bekannt für seine herausragende Nachwuchsarbeit, und auch dafür, dass sich an diesem Standort Trainer weiterentwickeln können", sagte Hoffmann selbst zu seinem Wechsel aus dem Ruhrgebiet ins Rhein-Main-Gebiet.

Mit den Dortmunder A-Junioren gewann Hoffmann in der abgelaufenen Saison sowie 2017 die Meisterschaft, zuvor wurde er mit den B- und C-Junioren (2016 und 2015) Deutscher Meister.

Laut Informationen von "bild" kassiert Mainz für den vorzeitigen Wechsel von Svensson zu Liefering eine fürstliche Ablöse. 1,5 Millionen Euro sollen die Österreicher es sich kosten lassen, dass der Schwede bereits in diesem Sommer und nicht erst - wie zunächst vereinbart - im kommenden Sommer den Posten des Cheftrainers beim Bundesligisten aus der Alpenrepublik übernehmen kann.

"Es war Bos ausdrücklicher und nachhaltiger Wunsch, seine neue Herausforderung schon früher beginnen zu können als ursprünglich festgelegt. Als verdienter Spieler und Nachwuchstrainer haben wir nun seinem Wunsch entsprochen", erklärte Schröder Svenssons Abgang.