07.08.2019 08:16 Uhr

Völler äußert sich zu Havertz und dem FCB

Kai Havertz wird beim FC Bayern gehandelt, Rudi Völler würde ihn lieber im Ausland sehen
Kai Havertz wird beim FC Bayern gehandelt, Rudi Völler würde ihn lieber im Ausland sehen

Rudi Völler, seines Zeichens Sportchef bei Bayer Leverkusen, hat über die Ausrichtung des Fußball-Bundesligisten gesprochen und dabei nicht ganz zufällig auch über die Zukunft von Kai Havertz sinniert, der seit einigen Monaten mit dem FC Bayern München in Verbindung gebracht wird.

"Wir wollen nicht nur Ausbildungsverein sein. Wir wollen angreifen. Es ist wichtig, dass wir nicht automatisch schwach werden, wenn mal ein anderer Verein anklopft", sagte Völler gegenüber der "Sport Bild" und fügte an: "Dennoch ist es klar, dass wir auch in Zukunft mal einen Spieler wie Kai Havertz verlieren werden."

Dass der Shootingstar der Werkself ab dem Sommer 2020 beim FC Bayern spielen könnte, schloss der Sportchef nicht aus, betonte aber: "Jetzt ist er hier und wird wieder eine starke Saison spielen." Sollte Havertz Leverkusen allerdings "irgendwann" verlassen, so Völler weiter, dann "wird er zu dem Klub gehen, für den er spielen will."

Zur Sicherheit erläuterte der 59-Jährige seine Worte: "Wir haben ein sehr gutes Verhältnis zu ihm und seiner Familie. Es ist klar besprochen: Kai entscheidet mit, wann und wohin er geht. Alles andere lässt sich klären." 

Havertz lieber bei DAZN als beim FC Bayern?

Da Havertz, dessen kolportierte Ablösesumme bei 100 Millionen Euro liegen soll, allerdings bei einem Wechsel zur Saison 2020/2021 noch mindestens zwei Jahre Vertrag bei Bayer hätte, kämen ohnehin nur wenige Vereine für ihn in Betracht, die sich den Mittelfeldspieler leisten könnten, so Völler weiter.

Dass er den heute 20-Jährigen im Falle des Falles gar nicht unbedingt im Trikot des FC Bayern sehen möchte, machte Völler dabei durch die Blume klar: "Ich will es mal so sagen: Ich freue mich immer, wenn ich einen Künstler wie Kai Havertz spielen sehe. Am liebsten bei uns. Wenn das eines Tages nicht mehr der Fall sein sollte, gibt es ja noch Sky und DAZN. Dort kann man alle europäischen Topligen verfolgen."