15.08.2019 08:41 Uhr

Neue Details zum Bensebaini-Deal

Wie viel hat Ramy Bensebaini Gladbach genau gekostet?
Wie viel hat Ramy Bensebaini Gladbach genau gekostet?

Nach Stefan Lainer, Breel Embolo, Marcus Thuram und Max Grün präsentierte Borussia Mönchengladbach am Mittwoch in Person von Ramy Bensebaini den fünften Neuzugang des Sommers. Der Abwehrspieler unterschrieb einen Vertrag bis 2023.

Doch wie viel Bensebaini genau gekostet hat, blieb bislang unklar. In verschiedenen Medien war lediglich von einer Ablösesumme im Bereich von zehn Millionen Euro die Rede. Der "kicker" hat nun jedoch genauere Zahlen.

Demnach haben die Gladbach-Verantwortlichen einen Sockelbetrag von 7,5 Millionen Euro an Bensebainis Ex-Klub, den französischen Erstligisten FC Stade Rennes überwiesen. Das Fachmagazin vermutet, dass zudem zusätzliche Bonuszahlungen vereinbart wurden, die die Ablöse noch erhöhen könnten. 

So oder so: Der 24-Jährige kommt zwar nicht als Soforthilfe zum Start der Fußball-Bundesliga am Samstagabend gegen den FC Schalke 04 (18:30 Uhr) in Frage, soll aber auf kurze Sicht eine wertvolle Alternative für die linke Abwehrseite werden und Platzhirsch Oscar Wendt Druck machen. 

"Bensabaini bringt Sieger-Mentalität mit. Das ist für jedes Team sehr wichtig. Er ist ein guter Fußballer, der die Position gut besetzen kann", freute sich Sportdirektor Max Eberl am Donnerstag auf der Spieltags-Pk der Fohlenelf. Coach Marco Rose dämpfte derweil die Erwartungen: "Er hat noch ein wenig Trainingsrückstand. Ich denke, es wird noch rund anderthalb Wochen dauern, bis er soweit ist, dass er uns helfen kann."

Bensebaini befindet sich erst seit Kurzem in der Vorbereitung, weil er noch vor wenigen Wochen mit Algerien bis ins Finale des Afrika Cups vordrang und den Titel mit seinem Heimatland gewann.

Viel Arbeit stehe aber nicht an, so der 24-Jährige. "Die Pause war nicht lang. Außerdem habe ich mich fit gehalten, mein Trainingsrückstand ist nicht allzu groß", wird Bensebaini im "kicker" zitiert. 

Eberl: "Wenn noch ein Spieler gehen sollte, müssen wir nochmal überlegen ..."

Auf der Einkaufsseite dürften die Personalplanungen der Borussia mit dem Transfer des algerischen Nationalspielers nun abgeschlossen sein. Allerdings werden noch weitere Abgänge erwartet. Über Rechtsverteidiger Michael Lang, der schon länger mit einem Abschied in Verbindung gebracht wird, sagte Eberl am Donnerstag: "Es gibt Anfragen für ihn. Aber der Spieler muss erstmal eine Entscheidung fällen, was er möchte. Wir gehen offen und ehrlich mit unseren Spielern um."

Neben lang muss nach dem Bensebaini-Transfer nun auch Dänen-Talent Andreas Poulsen zittern. Laut "kicker" könnte es für den 19-Jährigen auf ein Leihgeschäft hinauslaufen. 

Zuletzt ist es ebenfalls denkbar, so das Fachmagazin weiter, dass der latent unzufriedene Mickaël Cuisance sich einen neuen Verein suchen darf, weil die Gladbacher ihm nicht die von ihm geforderte Einsatzgarantie bieten können. Im Falle einer Trennung könnte am Ende unter Umständen wohl doch noch ein neuer Spieler zum Team stoßen. 

Hierzu erklärte Eberl: "Wir haben viele Gespräche mit Mickaël und seinem Management geführt. Jetzt müssen wir abwarten, was noch passiert, alles ist offen."

Außerdem erklärte der Sportchef: "Wenn noch ein Spieler gehen sollte, müssen wir nochmal überlegen. Aber es ist nicht zwingend, dass dann noch ein neuer Spieler kommt."