19.08.2019 08:09 Uhr

Eintracht nach Auftaktsieg bereit für neue Großtaten

Martin Hinteregger (l.) erzielte das Goldene Tor gegen Hoffenheim
Martin Hinteregger (l.) erzielte das Goldene Tor gegen Hoffenheim

Der sechste Sieg im sechsten Pflichtspiel der noch jungen Saison zauberte Adi Hütter ein Lächeln ins Gesicht.

"Wir haben einen guten Start hingelegt", stellte der Trainer von Eintracht Frankfurt nach dem 1:0 (1:0)-Auftaktsieg in der Fußball-Bundesliga gegen die TSG 1899 Hoffenheim zufrieden fest.

Nach vier Erfolgen in der Europa-League-Qualifikation und dem Erstrundensieg im DFB-Pokal tankten die Hessen weiteres Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben auf der internationalen und nationalen Fußball-Bühne. "Natürlich sind die Erwartungen hoch", sagte Nationaltorwart Kevin Trapp. "Aber wir freuen uns auf eine tolle Hinrunde."

EUROPA LEAGUE: Schon am Donnerstag steht das Playoff-Hinspiel beim französischen Ligapokal-Gewinner Racing Straßburg an. "Das wird eine harte Nuss", blickte Hütter voraus. Dennoch kennt die Eintracht nur ein Ziel - den Einzug in die Gruppenphase.

VERSTÄRKUNG: Möglicherweise können die Frankfurter dann schon auf Stürmer Bas Dost zurückgreifen. Der 30 Jahre alte Niederländer soll in den nächsten Tagen von Sporting Lissabon verpflichtet werden und den zu West Ham United abgewanderten Sebastién Haller ersetzen. "Es ist wichtig, einen Spieler in der Box zu haben, der die Flanken verwertet", sagte Hütter über den potenziellen Neuzugang. "Wir haben einen Torjäger gesucht - und wenn ich seine Quote in Wolfsburg und Lissabon sehe, ist er ein Torjäger."

KADER: Mit dem Wechsel von Dost hätte die Eintracht ihren Wunschkader für die Saison komplett - unter der Voraussetzung, dass Ante Rebic den Verein bis zum Ende der Transferperiode am 2. September nicht noch verlässt. Der kroatische Vize-Weltmeister wurde zuletzt von Inter Mailand umworben. Hütter ist froh, für den angestrebten Tanz auf drei Hochzeiten mit Bundesliga, Pokal und Europa League eine breite Auswahl zu haben. "Jeder muss in jedem Moment bereit sein, denn wir werden jeden Spieler brauchen", betonte der 49 Jahre alte Österreicher.

MATCHWINNER: Zu den Leitwölfen im Team zählt sein Landsmann Martin Hinteregger, der mit dem zweitschnellsten Treffer der Eintracht-Geschichte nach 36 Sekunden den 1:0-Sieg gegen Hoffenheim besiegelte. Der im Sommer fest vom FC Augsburg verpflichtete Abwehrspieler bedankte sich danach vor allem bei den Zuschauern: "Die Rufe der Fans lassen einen nie müde werden. Da bekomme ich die zweite, dritte Luft. Das pusht mich extrem", sagte Hinteregger. "Die Fans wissen gar nicht, was das für einen Spieler wie mich bedeutet. Danke dafür."