21.08.2019 08:04 Uhr

Abwehrduo zu teuer? Schalke droht Transferpleite

Ricardo Rodríguez ist dem FC Schalke wohl zu teuer
Ricardo Rodríguez ist dem FC Schalke wohl zu teuer

Das 0:0 in der Bundesliga gegen Mönchengladbach war ein Auftakt, der Fans und Verantwortliche des FC Schalke nicht begeisterte, ihnen mit Blick auf die Saison aber auch keine Angst machte. Dass sich die Königsblauen noch verstärken müssen, steht dennoch außer Frage. Die angedachten Transfers drohen allerdings reihenweise zu platzen.

Ein Linksverteidiger und ein Stürmer stehen noch auf der Einkaufsliste des FC Schalke. Doch so klar der Plan von Sportvorstand Jochen Schneider und seinem Team auch ist, so schwer gestaltet sich die Umsetzung. Den Knappen fehlt derzeit schlicht und ergreifend das Geld in der Kasse, um Neuzugänge nach Gelsenkirchen zu locken.

Wie die "Sport Bild" berichtet, droht der FC Schalke auf dem Transfermarkt sogar komplett leer auszugehen. Demnach hängt derzeit alles davon ab, ob der Bundesligist Abnehmer für das Trio Bentaleb/Mendyl/Konoplyanka findet.

Während Mendyl in Frankreich bei Dijon im Gespräch ist, wird Konoplyanka aktuell in der Türkei gehandelt. Das Problem: Besonders viel Geld werden die Königsblauen für ihre Aussortierten wohl nicht bekommen. Dementsprechend schlecht ist die Perspektive für potenzielle Neuzugänge, für die Stand jetzt lediglich ein einstelliger Millionenbetrag zur Verfügung steht.

Schalke hofft auf Leihe, Milan und FCA wollen verkaufen

Der Schweizer Ricardo Rodríguez und der Augsburger Philipp Max wurden zwar schon intensiv auf Schalke gehandelt, allerdings haben sich diese beiden möglichen Transfers aufgrund der hohen Ablöseforderungen wohl zerschlagen. Für Rodríguez müssten die Knappen mindestens 15 Millionen auf den Tisch legen, für Max angeblich 20 Millionen. In beiden Fällen wäre für S04 höchstens ein Leihgeschäft realisierbar. Darauf wollen sich der AC Milan und der FC Augsburg aber nicht einlassen.

In der Sturmspitze wollten die Gelsenkirchener zuletzt mit dem Ex-Wolfsburger Bas Dost nachrüsten. Doch selbst der Niederländer, der nun vor einem Wechsel zu Eintracht Frankfurt steht und die Hessen wohl weniger als zehn Millionen Euro kosten wird, war für die Knappen nicht finanzierbar.

Je näher der Transfer-Schluss rückt, desto geringer werden die Chancen, dass der FC Schalke auf dem Markt noch Spieler findet, die das Team besser machen.