03.09.2019 16:08 Uhr

HSV-Gegner ziehen Jatta-Protest zurück

Der Wirbel um Bakery Jatta vom HSV legt sich langsam
Der Wirbel um Bakery Jatta vom HSV legt sich langsam

Der "Fall Bakery Jatta" kann endgültig zu den Akten gelegt werden. Nachdem am Montag das zuständige Bezirksamt Hamburg-Mitte die Ermittlungen gegen den Fußballprofi des Zweitligisten Hamburger SV eingestellt hatte, zogen einen Tag später die Ligakonkurrenten Karlsruher SC, VfL Bochum und 1. FC Nürnberg ihre Einsprüche gegen die Wertung ihrer Punktspiele gegen die Norddeutschen zurück.

Nach einem Medienbericht der "Sport Bild" vom 7. August hatte es Zweifel an der Identität Jattas gegeben, das Bezirksamt hatte ermittelt.

Anschließend hatten Nürnberg (0:4), Bochum (0:1) und Karlsruhe (2:4) Protest beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) gegen die Wertung ihrer Spiele gegen den HSV eingelegt, der ungeachtet der Diskussionen um Jatta den Offensivspieler aus Gambia eingesetzt hatte.

Der DFB hatte am Montag auf "SID"-Anfrage erklärt, dass sich das Sportgericht nur dann mit dem Fall befassen werde, wenn die Klubs ihre Einsprüche aufrecht erhalten sollten.

"Wir sind froh, dass sich die Angelegenheit jetzt für alle Beteiligten im positiven Sinne entwickelt hat und wünschen insbesondere Bakery Jatta nach dieser für ihn sehr schwierigen Zeit nur das Beste", twitterte der KSC, der zudem betonte: "Dem KSC ging es zu jedem Zeitpunkt ausschließlich darum, den Verein vor einem etwaigen Wettbewerbsnachteil zu schützen."

"Wir bedauern es sehr, dass die Diskussionen um Bakery Jatta in den vergangenen Wochen besonders emotional geführt wurden. Die Anfeindungen gegen ihn wie auch die populistische oder parteipolitische Instrumentalisierung verurteilen wir auf das Schärfste. Wir wünschen Bakery Jatta alles erdenklich Gute!", schlug der 1. FC Nürnberg auf seiner Homepage in die selbe Kerbe.