04.09.2019 11:45 Uhr

Neue U21 startet in die EM-Qualifikation

U21-Teamchef Werner Gregoritsch unterschätzt die Gegner nicht
U21-Teamchef Werner Gregoritsch unterschätzt die Gegner nicht

Österreichs neuformiertes U21-Nationalteam gastiert zum Auftakt der Qualifikation zur EM 2021 in Slowenien bei Underdog Andorra. "Wir sind gut gerüstet", blickt Coach Werner Gregortisch positiv voraus.

Österreichs neues U21-Nationalteam nimmt sich den Jahrgang 1996 als Vorbild. Nach der erstmaligen U21-EM-Teilnahme eines ÖFB-Teams im Juni gilt die Teilnahme an der Endrunde 2021 in Slowenien und Ungarn als großes Ziel. Die erste Hürde auf dem Weg dorthin ist eine Pflichtaufgabe, geht es doch am Donnerstag (18:00 Uhr) auswärts gegen Underdog Andorra.

"Wir wollen mit einer Topeinstellung antreten und unsere vorhandene Qualität abrufen, um drei Punkte zu holen", sagte ÖFB-Teamchef Werner Gregoritsch. Von jenem Team, das sich bei der Endrunde 2019 in Italien gut verkaufte und nach einem 2:0 gegen Serbien, 1:3 gegen Dänemark und 1:1 gegen Deutschland den Aufstieg ins Semifinale verpasste, sind mit Southampton-Legionär Kevin Danso, Werder Bremens Marco Friedl und Hoffenheims Christoph Baumgartner noch drei Akteure dabei. Der etatmäßige U21-Kapitän Maximilian Wöber verpasste das Turnier verletzungsbedingt und gibt nun ein Comeback.

>> Liveticker: Andorra gegen Österreich

"Es sind noch einige Spieler dabei, die bereits im U21-Nationalteam gespielt haben und viel Erfahrung mitbringen. Sie sind sehr wichtig für unsere Mannschaft", erläuterte Gregoritsch. Der 61-Jährige kann auch weiter auf Neo-Schweiz-Legionär Sandi Lovrić bauen, der bei der EM wie Wöber wegen einer Verletzung zum Zuschauen verdammt war. Auch Neo-Barnsley-Stürmer Patrick Schmidt und Sturm-Graz-Offensivakteur Michael Lema hatte Gregoritsch zuvor schon unter seinen Fittichen. Das Duo war im harten Kampf um die EM-Kaderplätze leer ausgegangen.

Mit viel Selbstvertrauen reiste am Sonntag Marko Raguž zum Team, der 21-jährige LASK-Angreifer hält nach zehn Pflichtspieleinsätzen bei vier Toren und gilt als großer Hoffnungsträger für die Zukunft. "Man hat in den Trainings gesehen, dass sich viele Spieler bereits kennen. Wir haben die Zeit der Vorbereitung genutzt, um gewisse Strukturen zu erarbeiten. Alle sind sehr motiviert. Wir sind gut gerüstet", blickte der ÖFB-Coach positiv voraus. Andorra wird nicht auf die leichte Schulter genommen. "Wir werden sie keinesfalls unterschätzen", betonte Gregoritsch. Der Gegner habe ein eingespieltes Team. "Es wird kein leichtes Spiel für uns", vermutete der Steirer.

Andorra hat bereits zwei Qualispiele in den Beinen

Während Österreich wie England erst ins Geschehen in der Gruppe 3 eingreifen, hat Andorra bereits zwei Partien absolviert. Am 26. März gab es gegen Albanien ein 2:2, am 6. Juni folgte ein 0:4-Heimniederlage gegen Kosovo. Kosovo ist mit sechs Punkten aus zwei Spielen noch makellos, die Türkei hält nach drei Partien bei vier Punkten, Albanien (2 Punkte/3 Spiele) und Andorra (1 Punkt/2 Spiele) liegen dahinter.

Das Duell mit Andorra ist für die ÖFB-Auswahl zugleich die Generalprobe für das Auswärtsspiel in Albanien. Bereits am Montag (16:00 Uhr) wartet in Durres die nächste Aufgabe auf Wöber und Co. Durch die Aufstockung nehmen 2021 erstmals 16 Nationen an der Endrunde teil. Die neun Gruppensieger und der beste Zweite qualifizieren sich direkt, die restlichen Zweiten kämpfen im Playoff um vier weitere EM-Tickets. Slowenien und Ungarn sind als Gastgeber fix dabei.

apa