16.09.2019 08:20 Uhr

Stuttgarter Problem-Profi will offenbar weg

Verlässt Santiago Ascacíbar den VfB Stuttgart doch noch?
Verlässt Santiago Ascacíbar den VfB Stuttgart doch noch?

Im Sommer 2017 überwies der VfB Stuttgart etwa sechs Millionen Euro an den argentinischen Erstligisten Estudiantes und sicherte sich so die Dienste von Santiago Ascacíbar. Der Mittelfeldspieler überzeugte, mauserte sich zu einer der Entdeckungen der Saison 2017/18 und verlängerte seinen Vertrag. Inzwischen hat sich das Blatt jedoch gewendet. Sogar ein Abschied scheint nicht mehr ausgeschlossen.

Zuletzt wurde der 22-Jährige aus disziplinarischen Gründen aus dem Kader gestrichen. Eine Maßnahme, die am vergangenen Wochenende nochmals verlängert und zudem mit einer saftigen Geldstrafe garniert wurde.

Laut "kicker" soll es sich dabei um 10.000 Euro handeln, die der Argentinier für karitative Zwecke spenden muss. Dem Fachmagazin zufolge soll sich Ascacíbar gegenüber der sportlichen Führung der Stuttgarter "ziemlich ruppig" über seine derzeitige Rolle als Bankdrücker beschwert haben. 

Vermutungen, die von Stuttgarter Seite bislang nicht bestätigt wurden. "Er weiß, dass das nicht in Ordnung war, was er da gemacht hat und trägt das komplett mit", kommentierte VfB-Sportdirektor Sven Mislintat. Nach dem kommenden Spieltag der 2. Bundesliga sei Ascacíbar dann jedoch "wieder normales Mitglied des Teams", ein Abschied von den Schwaben sei nicht geplant, so Mislintat weiter.

Ein Umstand, den Ascacíbar selbst offenbar anders sieht. "kicker" will erfahren haben, dass sich die Berater des Nationalspielers derzeit darum bemühen, einen Deal einzustielen. Ziel ist demnach die Rückkehr zu Estudiantes, Kontakt bestehe bereits. In Argentinien endet die Transferperiode erst am 24. September.

Ob es tatsächlich zu einem Transfer kommt, dürfte vor allem an der Ablösesumme hängen. Angesichts eines bis Ende Juni 2023 datierten Kontrakts im Ländle und des unbestrittenen Talents des zweikampfstarken Südamerikaners dürfte Ascacíbar nicht zum Schnäppchen werden.