16.09.2019 15:31 Uhr

Nach Verbal-Attacke: F95 und S04 legen Streit bei

Jochen Schneider vom FC Schalke 04 findet deutliche Worte
Jochen Schneider vom FC Schalke 04 findet deutliche Worte

Im Streit um die Offenlegung der vermeintlichen Ablösesumme für Benito Raman schlagen die Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04 und Fortuna Düsseldorf wieder versöhnliche Töne an. In einer Erklärung erklärten die Rheinländer die Auseinandersetzung für beendet.

Am Montagmorgen räumten Fortuna Düsseldorfs Vorstandsvorsitzender Thomas Röttgermann und Schalkes Sportvorstand Jochen Schneider in einem Telefonat die "Missverständnisse im Rahmen des Transfers von Benito Raman aus dem Weg". Das teilte die Fortuna am Nachmittag mit.

Röttgermann und Schneider klärten zudem "sämtliche Unstimmigkeiten, auch hinsichtlich öffentlicher Äußerungen, auf und betonten das gute und freundschaftliche Verhältnis" zwischen beiden Klubs. In Zukunft wolle man Vertragsdetails nicht mehr öffentlich kommentieren.

Nach dem 5:1 der Schalker im Bundesligaspiel beim SC Paderborn war der Ton noch deutlich rauer gewesen. So hatte Jochen Schneider den Düsseldorfer Vorstandsvorsitzenden der Lüge bezichtigt.

Schalke-Sportvorstand attackiert Fortuna-Boss

"Was sich Röttgermann da erlaubt, ist ohne Worte. Wie man sich so über eine Vertraulichkeitsklausel hinwegsetzen kann, irritiert mich und den ganzen FC Schalke total. Das ist unkollegial, das ist nicht in Ordnung. Und es ist schlicht die Unwahrheit. Er suggeriert Zahlen, die nicht da sind", sagte Schneider.

Auslöser des Streits ist ein Bericht des Magazins "Der Spiegel", nach dem Röttgermann öffentlich eine Ablösesumme "nördlich von 13 Millionen Euro" für das Gesamtpaket des Raman-Transfers bestätigt und damit gegen die vereinbarte Verschwiegenheitspflicht verstoßen haben soll. Der belgische Nationalspieler war zur laufenden Saison von Düsseldorf nach Schalke gewechselt.

Dem "Spiegel" liegt nach eigenen Angaben der Transfervertrag des belgischen Nationalspielers vor, nach dem der Verkauf der Fortuna nur im "ungeahnten Erfolgslauf maximal zehn Millionen Euro" einbringen könne.