26.09.2019 12:22 Uhr

Wurde die Weltfußballerwahl manipuliert?

Bei der Wahl von Lionel Messi zum Weltfußballer 2019 gab es anscheinend Unstimmigkeiten
Bei der Wahl von Lionel Messi zum Weltfußballer 2019 gab es anscheinend Unstimmigkeiten

Am Montagabend setzte sich Lionel Messi bei der Wahl zum Weltfußballer 2019 gegen Virgil van Dijk vom FC Liverpool und seinem ewigen Rivalen Cristiano Ronaldo von Juventus Turin durch. Inzwischen sind jedoch einige Ungereimtheiten ans Licht gekommen - wurde das Voting manipuliert?

Juan Barrera, der als Kapitän der Nationalmannschaft Nicaraguas abstimmungsberechtigt war, sowie der sudanesische Auswahlcoach Zdravko Logarusic haben schwere Vorwürfe erhoben.

"Ich habe meine Stimme für die The-Best-2019-Awards nicht abgegeben und jede Information über meine Stimme ist falsch, danke", twitterte Barrera. Sein Arbeitgeber Real Esteli meldete sich inzwischen ebenfalls zu Wort und bestätigte, dass Barrera nicht am Voting teilgenommen habe. 

Gegenüber nicaraguanischen Medien erklärte Barrera, er habe die benötigten Wahlunterlagen nicht erhalten. 

Die von der FIFA veröffentlichten Abstimmungsergebnissen führen Barrera allerdings mit einer regulären Stimmabgabe. Demnach votierte der 30-Jährige für Lionel Messi, Sadio Mané und Cristiano Ronaldo.

Mysteriöser Verlust von ägyptischen Stimmen

Logarusic teilte hingegen mit, er habe zwar gewählt, allerdings nicht für die Spieler gestimmt, die die offiziellen FIFA-Unterlagen mit ihm in Verbindung bringen.

Der Nationaltrainer des Sudans twitterte seinen Wahlzettel. Das Ergebnis: Mohamed Salah vor Sadio Mané und Kylian Mbappé. Laut FIFA stimmte Logarusic jedoch für Messi, van Dijk und Mané.


Mehr dazu: Netzreaktionen zur Weltfußballerwahl 2019


Damit aber nicht genug: Laut "Tuttosport" hat sich auch der ägyptische Fußballverband bereits an die FIFA gewandt und angefragt, warum die Abstimmungsergebnisse von Kapitän Ahmed Elmohamady und Trainer Hossam El Badry nicht aufgeführt werden.