27.09.2019 08:47 Uhr

Uli Hoeneß enthüllt Pläne mit Leroy Sané

Uli Hoeneß hat sich zu verschiedenen Themen rund um den FC Bayern geäußert
Uli Hoeneß hat sich zu verschiedenen Themen rund um den FC Bayern geäußert

Uli Hoeneß hat über seinen Rücktritt vom Präsidentenamt des FC Bayern München, die damalige Rückkehr nach seiner Gefängnisstrafe und über die Transferpläne im Bezug auf Leroy Sané gesprochen. 

Im Podcast "Planet Fútbol" der "Sports Illustrated" bestätigte Hoeneß, dass der FC Bayern den Flügelspieler von Manchester City in diesem Sommer gern unter Vertrag genommen hätte.

"Wir waren sehr interessiert, wir haben Gespräche mit ihm geführt", sagte der 67-Jährige und fügte an: "Aber nach seiner schlimmen Verletzung konnten wir nicht weitermachen."

Der Kreuzbandriss des Nationalspielers habe nun aber einiges verändert. "Wir müssen nun abwarten, wie seine Genesung verläuft", blickte Hoeneß nach vorn und enthüllte gleichzeitig, dass die Münchner wohl nicht - wie bereits spekuliert - im Winter-Transferfenster zugreifen werden.

"Im Januar oder Februar werden sich die neuen Leute im Klub zusammensetzen und sich Gedanken machen", sagte der Bayern-Boss und schob damit eine Verpflichtung Sanés frühestens in den Sommer 2020. 

Zu diesem Zeitpunkt wird Hoeneß, der zuletzt seinen Rücktritt zum Ende dieses Jahres bekannt gab, die Geschicke des Rekordmeisters schon nicht mehr als Präsident leiten. Sein Nachfolger soll der frühere Adidas-Chef Herbert Hainer werden. Der ehemalige Kapitän Oliver Kahn wird am 1. Januar 2020 in den Vorstand der Münchner rücken. Nach Ablauf des Vertrages von Karl-Heinz Rummenigge am 31. Dezember 2021 übernimmt der frühere Nationaltorhüter dessen Amt als Vorstandsvorsitzender.

Hoeneß: Richtiger Zeitpunkt für Abschied vom FC Bayern

"Der Klub ist finanziell gesund, wir haben ein fantastisches Stadion, das uns gehört und komplett abgezahlt ist", schaute Hoeneß mit Zuversicht in die Zukunft. 

Zudem sei das verjüngte Team sportlich auf dem besten Weg für die kommenden Jahre. "Deshalb dachte ich, dass es der richtige Zeitpunkt ist, um Abschied zu nehmen", sagte Hoeneß, der dem Klub allerdings mindestens bis 2023 im Aufsichtsrat erhalten bleibt.

"Wenn mich jemand um Rat fragt, werde ich helfen. Aber ich werde mich den Neuen nicht aufdrängen: Wenn sie mich nicht brauchen, werde ich mich im Hintergrund halten", versprach der Fußball-Funktionär, der im November 2016 nach dem Absitzen einer Gefängnisstrafe zur eigenen Verwunderung erneut zum Präsidenten des FC Bayern München gewählt wurde. 

"Das war die größte Überraschung meines Lebens", erklärte Hoeneß und verriet: "Ich hatte nie die Absicht zurückzukehren, doch auf der Mitgliederversammlung bekam ich zehn Minuten lang Standing Ovations." Das sei für ihn das Zeichen gewesen, dass die Fans ihn zurückhaben wollen. 

Am 15. November 2019 wird dieses Kapitel nun geschlossen. Dann wird der neue Präsident gewählt. "Wenn ich am 16. dann mit meiner Frau frühstücke, wird es das erste Mal sein, dass ich keinen Plan habe. Ich bin selbst neugierig darauf, wie ich damit umgehen werde", so der 67-Jährige.