29.09.2019 16:43 Uhr

Die Admira beruhigt El Maestros Nerven

Freude bei den Grazern über klaren Heimsieg gegen die Admira
Freude bei den Grazern über klaren Heimsieg gegen die Admira

Sturm Graz hat gegen eine defensiv überforderte Admira keine Probleme und kehrt mit einem verdienten 4:1-Heimsieg in der Liga auf die Siegerstraße zurück.

Für Sturm Graz war es ein Pflichtsieg, für die Admira die siebente Niederlage in der Saison - und der nächste Tiefschlag nach dem Cup-Aus unter der Woche gegen Ebreichsdorf. Die Grazer setzten sich am Sonntag in der Merkur-Arena gegen das Schlusslicht der Bundesliga klar 4:1 (1:0) durch. Nach Anlaufschwierigkeiten klappte es nach dem Seitenwechsel mit dem Toreschießen deutlich besser.

Bei prächtigem Fußballwetter am Wahlsonntag ging Sturm in der 18. Minute nach einem Energieanfall von Otar Kiteishvili in Führung. Danach machte die Mannschaft von Trainer Nestor El Maestro nur mehr das Nötigste, bei der Admira fehlte die Genauigkeit im Angriff. Nach der Pause ging es dafür Schlag auf Schlag: Bekim Balaj (48.), der eingewechselte Philipp Huspek (54.) und Thorsten Röcher (72.) sicherten den fünften Saisonsieg für die Steirer ab. Das Ehrentor der Südstädter besorgte Marco Kadlec (53.).

Sturm musste in der Viererkette auf Rechtsverteidiger Emanuel Sakić verzichten, der sich beim Cup-Aufstieg bei Austria Klagenfurt die Hand gebrochen hatte. Dazu fehlte Ivan Ljubić wegen muskulärer Probleme. Bei der Admira musste in dieser Woche aus demselben Grund auch Kolja Pusch der schon langen Verletztenliste hinzugefügt werden.

Admira nach Niederlage bei Sturm weiter sieglos

In der ersten Hälfte gab es vor fast 9.000 Zuschauern wenig nennenswerte Offensivaktionen. Ein Freistoß von Sturm-Akteur Kiril Despodov in der zweiten Minute wurde zur Beute von Admira-Goalie Andreas Leitner. Kiteishvili nahm sich dann mit einem Dribbling in den Strafraum ein Herz, blieb mit Glück am Ball und drosch diesen von halblinker Position ins Netz. Leitner war zwar knapp dran, bekam die wuchtig geschossene Kugel aber nicht zu fassen.

Die Grazer zogen sich anschließend zurück und überließen der Admira in der eigenen Hälfte viel Platz. Die verunsicherten Niederösterreicher wussten damit aber nicht viel anzufangen, was in einem nicht sonderlich attraktiven Spiel resultierte. Deutlich ereignisreicher war die zweite Hälfte, als zunächst in der 48. Minute Balaj aus fünf Metern einschoss. Es folgte der Anschlusstreffer der Admiraner durch Kadlec und praktisch im Gegenzug das 3:1 durch Huspek - sämtliche Tore fielen aus kurzer Distanz.

Die Admira gab sich nicht auf, zeigte in der Defensive aber erneut Zerfallserscheinungen. Als sich Röcher über links durchtankte, machten es ihm zwei Admiraner recht einfach, indem sie ausrutschten. Sein flacher Schuss ins kurze Eck schien zudem nicht unhaltbar. Bei einem Huspek-Schuss (82.) konnte sich Leitner dafür auszeichnen.

apa