05.10.2019 11:58 Uhr

Hütter will "eine Schippe drauflegen"

Adi Hütter trifft mit Eintracht Frankfurt auf Werder Bremen
Adi Hütter trifft mit Eintracht Frankfurt auf Werder Bremen

Nach dem glanzlosen ersten Sieg in der Europa League hofft Trainer Adi Hütter im Sonntagsspiel von Eintracht Frankfurt gegen Werder Bremen auf eine Leistungssteigerung. Die Heimpleite vor gut einem Jahr hat der Österreicher noch nicht vergessen.

Trotz aller Freude über die Erlösung in der Europa League hob Adi Hütter warnend den Finger. "Wir müssen eine Schippe drauflegen", sagte der Trainer von Eintracht Frankfurt vor dem Sonntagsspiel in der Fußball-Bundesliga gegen Werder Bremen (18:00 Uhr), "natürlich gibt es Verbesserungspotenzial."

Die Leistung in Portugal beim ersten Saisonsieg im Europapokal bei Vitoria Guimaraes (1:0) sei "sicher nicht das Gelbe vom Ei" gewesen, so Hütter, gegen die "mutigen" und "frechen" Bremer fordert der Österreicher vor allem mehr Präzision im Offensivspiel.

Ob Werder-Schreck Bas Dost anfangen darf, ist noch offen. "Bas ist natürlich ein Thema für die Startaufstellung", sagte Hütter über den niederländischen Stürmer, der in seiner Zeit beim VfL Wolfsburg in allen vier Einsätzen gegen Bremen traf und insgesamt fünf Tore erzielte.

Adi Hütter hat großen Respekt vor Werder Bremen

Vor dem Gegner haben die Frankfurter großen Respekt. Ganz besonders vor Milot Rashica, der vor gut einem Jahr in der Nachspielzeit für einen 2:1-Sieg der Norddeutschen in Frankfurt sorgte. Der Offensivspieler ist laut Hütter "mit seiner hohen Geschwindigkeit ein ständiger Unruheherd".

Die Personallage bei den Bremern hat sich etwas entspannt. Dass Florian Kohfeldt endlich wieder Auswahlmöglichkeiten bei der Aufstellung hat, ist für den Trainer ein "schönes und ungewohntes Problem".

Ein weniger schönes Problem hat sein Wolfsburger Trainerkollege Oliver Glasner. Vor dem Duell gegen den Aufsteiger Union Berlin am Sonntag (15.30 Uhr/Sky) bangt der Coach um U21-Nationalspieler Lukas Nmecha (Gehirnerschütterung), Jerome Roussillon (Wade), Marcel Tisserand (Oberschenkel) und Josip Brekalo (Kniekehle).

Marco Rose fordert Leistungssteigerung von Gladbach-Profis

Alle vier haben ihre Verletzungen beim 1:1 in der Europa League bei AS St. Etienne erlitten. Für Glasner dennoch kein Grund, die hohe Belastung durch die internationalen Spiele zu beklagen.

"Wir wollten alle in der Europa League spielen und wussten, dass das intensive Spiele werden könnten", sagte der 45-Jährige: "Wir müssen jetzt alle Kräfte mobilisieren und als Team zusammenstehen."

Auch Marco Rose muss seine Mannschaft umbauen. Beim Spiel gegen den FC Augsburg (13.30 Uhr/DAZN) wird dem Trainer von Borussia Mönchengladbach höchstwahrscheinlich Alassane Plea fehlen.

Der Franzose war beim 1:1 in der Europa League bei Istanbul Basaksehir umgeknickt und musste ausgewechselt werden. Unabhängig vom Personal fordert Rose noch eine Leistungssteigerung: "Ich lege ständig den Finger in die Wunde. Vor allem mit dem Ball passieren uns noch zu viele leichte Fehler, die uns aus dem Rhythmus bringen.