08.10.2019 12:30 Uhr

Neuer oder ter Stegen? Bundesliga-Keeper äußern sich

Manuel Neuer und Marc-André ter Stegen wollen als Nummer eins für das DFB-Team auflaufen
Manuel Neuer und Marc-André ter Stegen wollen als Nummer eins für das DFB-Team auflaufen

Es ist seit Wochen das Thema Nummer eins rund um die deutsche Fußball-Nationalmannschaft: Das Torwart-Duell zwischen Kapitän Manuel Neuer und Herausforderer Marc-André ter Stegen. Nun äußern sich die Stammkeeper der Bundesliga zur Debatte.

„Aufgrund der Erfahrung und seiner Vergangenheit würde ich auf Manuel Neuer setzen", legt sich RB-Leipzig-Keeper Péter Gulácsi gegenüber "Bild" fest. "Aber ich bin nicht der Bundestrainer. Der sieht die tägliche Trainingsarbeit, kann einschätzen, wie die Abstimmung mit der Mannschaft funktioniert. Für mich sind Neuer und ter Stegen Weltklasse-Torhüter – und auf einer Stufe."

Das sieht auch Alexander Nübel, Neuer-Erbe beim FC Schalke, so: "Beide sind hervorragende Torhüter", lobt der 23-Jährige und will sich deshalb nicht festlegen: "Das ist eine Entscheidung des Bundestrainers und seines Teams. Da enthalte ich mich."

Immerhin vier Bundesliga-Schlussmänner würden auf Neuer setzen. Die Mehrheit ist allerdings unentschlossen. Roman Bürki vom BVB wollte sich nicht äußern. Lediglich Zackary Steffen, Torwart von Fortuna Düsseldorf, schlägt sich auf die Seite von ter Stegen. Der US-Amerikaner würde den Keeper vom FC Barcelona aufstellen, "weil er eine gute Saison spielt. Und: Sein Stil gefällt mir besser."

In den vergangenen Wochen hatte es nach Äußerungen von Herausforderer ter Stegen und Stammkraft Neuer heftige Debatten gegeben, maßgeblich befeuert durch deftige Aussagen von Bayern-Präsident Uli Hoeneß.

Beim kommenden Freundschaftsspiel gegen Argentinien wird ter Stegen im Tor stehen. Als Fingerzeig in Richtung EM sieht Bundestrainer Joachim Löw die Entscheidung aber nicht. Er habe "mehrfach betont, dass Manuel Neuer auch mit Blick auf die Europameisterschaft unser Kapitän und somit für uns aktuell auch unsere Nummer eins ist - wenn nichts Außergewöhnliches passiert."