13.11.2019 13:03 Uhr

HSV-Profi Moritz spart nicht mit Selbstkritik

Ist nach seinem Schlüsselbeinbruch wieder fit: HSV-Routinier Christoph Moritz
Ist nach seinem Schlüsselbeinbruch wieder fit: HSV-Routinier Christoph Moritz

HSV-Profi Christioph Moritz hat zwei bewegte Jahre hinter sich. Im Sommer kehrte der flexibel einsetzbare Mittelfeldspieler von seiner Leihe aus Darmstadt zu den Hanseaten zurück und kommt nach auskuriertem Schlüsselbeinbruch wieder regelmäßig zum Einsatz. Seine erste Zeit bei den Hamburgern sieht der 29-jährige Profi aber durchaus selbstkritisch.

So verriet Moritz gegenüber "Bild", dass ihm die Anfänge beim HSV nicht leicht fielen: "Was mich selbst ein bisschen enttäuscht hat, waren meine Leistungen in den ersten zwei Monaten. Wenn ich das Gefühl nicht habe, spiele ich auch keinen guten Fußball. Der Fehler lag mit Sicherheit bei mir." 

Nachdem für den damaligen Hamburger Trainer Christian Titz nach zehn Spielen schon Schluss war, ging es auch für den gebürtigen Dürener bergab: "Durch Hunt und Holtby war die Leistungsdichte auf meiner Position hoch. Ich wusste um die Situation", so der 29-Jährige.

Moritz entschied sich für eine Blitz-Leihe im Winter nach Darmstadt. Dort sammelte er Spielpraxis und kehrte im Sommer zum HSV zurück. "Für mich war es eine ungewohnte Situation, weil ich im Trainingslager noch nicht wusste, ob ich hier eine Chance bekomme", gibt Moritz zu. Doch Neu-Trainer Dieter Hecking wollte den Routinier unbedingt behalten und setzt ihn mittlerweile regelmäßig ein.

Obwohl Moritz mit bald 30 Jahren zu den ältesten Spieler im Kader der Hanseaten zählt, denkt er noch lange nicht ans Aufhören: "Keiner von denen, die jetzt mit mir in der Kabine sind, würde behaupten, dass ich in den letzten Tagen meiner Karriere bin. Weil ich jeden Tag so viel Spaß habe und mich noch gut fühle. So lange der Körper mitmacht, würde ich gerne noch Fußball spielen."