18.11.2019 09:31 Uhr

Vogt formuliert Kampfansage an den FC Bayern

Kevin Vogt will den FC Bayern im DFB-Pokal ärgern
Kevin Vogt will den FC Bayern im DFB-Pokal ärgern

Im Achtelfinale des DFB-Pokals muss 1899 Hoffenheim im Februar beim FC Bayern antreten. TSG-Kapitän Kevin Vogt träumt trotz des schweren Loses vom ersten Titel für die Kraichgauer. 

"Ich strebe nach maximalem Erfolg. Klar, jetzt haben wir Bayern vor der Brust, aber wir fahren mit dem Selbstverständnis dorthin, gewinnen zu wollen. Eine Trophäe ist ein Wunsch, da muss aber alles zusammenpassen, damit man es mit der TSG erreichen kann", schildert der 28-Jährige im Interview mit dem "kicker". 

Dass ein Sieg in München durchaus im Rahmen des Möglichen liegt, bewies Hoffenheim beim 2:1-Erfolg in der Allianz Arena Anfang Oktober. Nach einem schwachen Start unter dem neuen Trainer Alfred Schreuder hat sich der Klub nicht zuletzt wegen des Sieges gegen den Rekordmeister wieder in die Spitzengruppe der Bundesliga etabliert. 

"Wir haben nicht immer schlecht gespielt, aber die Ergebnisse waren nicht da. Aber neben den Abgängen und einigen Verletzungsproblemen muss man auch sehen, dass wir viele Spieler der Kategorie Herausforderer dazubekommen haben. Das braucht Zeit. Aber wir haben es schnell hinbekommen. Denn die Neuen machen das eindrucksvoll", so der Innenverteidiger. 

Vogt: "Sind kühler geworden im Kopf"

Gerade die vielen Abgänge bereiteten dem Abwehrspieler im Sommer durchaus einige Sorgen. Durch die Wechsel von Nico Schulz, Kerem Demirbay, Nadiem Amiri und Joelinton verlor die TSG schließlich reichlich Qualität: "Ich würde lügen, wenn ich sage, dass mich das nicht beschäftigt hat. Aber: Das Vertrauen in unseren Manager Alex Rosen und die Geschäftsführung ist groß", erläutert Vogt.

Insgesamt sieht er im Team in den letzten Monaten einen deutlichen Reifeprozess: "Wir sind kühler geworden im Kopf. Über die letzten Jahre betrachtet sind wir auch hintenraus mit viel Hurra nach vorne gelaufen und haben am Ende oft die Quittung bekommen. Wir sind cleverer geworden, geduldiger", findet er.