18.11.2019 19:47 Uhr

Baumgartlinger-Kritik: Aussprache mit Windtner

ÖFB-Teamkapitän Julian Baumgartlinger und Verbandspräsident Leo Windtner haben alles geklärt
ÖFB-Teamkapitän Julian Baumgartlinger und Verbandspräsident Leo Windtner haben alles geklärt

Nach dem Seitenhieb von Teamkapitän Julian Baumgartlinger gegen ÖFB-Präsident Leo Windtner haben sich die beiden ausgesprochen. "Es ist alles in Ordnung", betont der Leverkusen-Legionär.

ÖFB-Präsident Leo Windtner und Kapitän Julian Baumgartlinger haben sich am Montag auf der Anreise zum letzten EM-Qualifikationsspiel Österreichs in Lettland ausgesprochen. "Es ist alles in Ordnung. Wir haben ganz normal miteinander geredet. Er weiß, dass wir alle gemeinsam an einem Strang ziehen, wir wissen es auch, damit ist die Geschichte für uns absolut abgehakt", sagte der Leverkusen-Akteur.

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"Wir hoffen jetzt nach einer erfolgreichen Quali auf ein erfolgreiches gemeinsames Jahr 2020", betonte Baumgartlinger. Nach dem 2:1-Sieg am Samstag in Wien gegen Nordmazedonien hatte es einen Schlagabtausch der Beiden zum Thema "Schülermannschaft" gegeben. Der Verbandschef hatte nach dem 2:4 in Israel am 24. März im zweiten Qualispiel das Gegentor zum 1:2 als eines mit "Schülermannschafts-Charakter" bezeichnet. Als späte Reaktion darauf fand es Baumgartlinger am Freitag schön, dass man sich als erste Schülermannschaft für die EM qualifiziert habe. Zudem hatte er nachgelegt: "Es ist oft so, dass sich der Direktor nur im Erfolgsfall vor die Mannschaft stellt und sonst draufhaut. Das kennen wir schon."

Am Montag ruderte Baumgartlinger aber auch etwas zurück: "Ich glaube, jeder der da war, hat auch gesehen, dass es mit einem gewissen Augenzwinkern versehen war, darüber hinaus natürlich auch mit einer Botschaft, ganz klar", verlautete der 31-Jährige.

Baumgartlinger hofft auf langfristigen Verbleib von Teamchef Foda

2020 kämpft er auch um einen Verbleib von Teamchef Franco Foda, dessen Kontrakt noch nicht über die EM hinaus verlängert ist. "Kontinuität ist immer gut im Fußball. Diese Entscheidungen sind aber Verbandsache, und das sind Dinge, die erfolgsabhängig sind. Wir können nur unseren Teil dazu beitragen und erfolgreich spielen, dann wird sich das Thema von alleine lösen", sagte der Deutschland-Legionär.

Er ist als einer von wenigen Stammspielern in Lettland mit von der Partie. "Die Rolle des Kapitäns birgt eine gewisse Verantwortung. Es ist nie schlecht, dass der eine oder andere Erfahrene mitfliegt, deshalb habe ich das sehr gerne gemacht", erklärte Baumgartlinger.

Trotz zahlreicher personeller Veränderungen war er für die Partie am Dienstag (20:45 Uhr) guter Dinge. "Die Vorgehensweisen sind für alle klar, jedem bekannt, deshalb kann ich mir vorstellen, dass es morgen ganz gut funktionieren kann", meinte der Salzburger. Nach der fixierten Quali könne man befreit und erleichtert aufspielen. "Wir wollen am Ende mit 22 Punkten dastehen, dann schaut das ganz gut aus", gab der ÖFB-Kapitän die Marschroute vor. Lettland ist in der Gruppe G punktloses Schlusslicht.

apa

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