24.11.2019 16:44 Uhr

Hartberg besiegt Altach in Unterzahl mit 2:1

Die Hartberger drehten zu zehnt einen 0:1-Rückstand
Die Hartberger drehten zu zehnt einen 0:1-Rückstand

Der TSV Hartberg feiert gegen Altach einen 2:1-Heimsieg und nähert sich weiter der Teilnahme an der Meistergruppe im Frühjahr an.

Der TSV Hartberg hat sich der Meisterrunde der Bundesliga weiter angenährt. Die Steirer verwandelten am Sonntag gegen den SCR Altach in Unterzahl einen 0:1-Rückstand in einen 2:1-Sieg und haben damit schon acht Punkte Vorsprung auf die siebentplatzierte Austria, die am Samstag in Wien der nächste Gegner ist.

Altach ging zwar durch Emir Karić in Führung (6.), aber nach Gelb-Rot für ihren Kapitän Siegfried Rasswalder (30.) drehten die Hartberger die Partie und gingen dank der Treffer von Andreas Lienhart (41.) und Bakary Nimaga (59.) zum vierten Mal in den vergangenen fünf Runden als Gewinner vom Platz. Die Vorarlberger hingegen haben sieben ihrer jüngsten acht Ligamatches verloren.

Dabei erwischte der SCR einen optimalen Auftakt in die Partie. In der sechsten Minute spielte Sidney Sam auf Karić, bei dessen Schuss aus spitzem Winkel Hartberg-Goalie Rene Swete keine gute Figur machte. Für Karić war es der erste Ligatreffer im 39. Spiel.

Danach hätten die Gäste den Sack vorzeitig zumachen können. Emanuel Schreiner zwang Swete zu einer Faustabwehr (11.), Manfred Fischer fand ebenfalls im TSV-Schlussmann seinen Meister (18.), Christian Gebauer spitzelte den Ball knapp neben das Tor (30.) und auch Sam verfehlte das Ziel mit einem Schupfer nur hauchdünn (35.).

Die vergebenen Chancen sollten sich rächen. In der 41. Minute brachte Jodel Dossou den Ball zur Mitte, Dario Tadić scheiterte aus kurzer Distanz an Altach-Keeper Martin Kobras und Lienhart versenkte den abspringenden Ball gegen seinen Ex-Klub im kurzen Eck (41.). Zu diesem Zeitpunkt spielten die Altacher bereits in Unterzahl, nachdem Rasswalder Gelb-Rot gesehen hatte.

Hartberg wird zum Unterzahl-Spezialisten

Die Altacher konnten auch nach dem Seitenwechsel aus der numerischen Überlegenheit kein Kapital schlagen, ganz im Gegenteil: Zwingende Chancen gab es für den Ländle-Klub nicht mehr, dafür wurden die vor dem Ausschluss harmlosen Hartberger mit schnellen Gegenstößen immer gefährlicher.

Das entscheidende Tor der Hausherren fiel aus einem Eigenfehler der Vorarlberger. Nach einem weiten Pass von Lukas Ried zögerten Manuel Thurnwald und Kobras, Nimaga nützte die Situation und bugsierte den Ball ins Tor (59.). In der Folge war Hartberg dem dritten Treffer näher als Altach dem Ausgleich, so etwa in der 68. Minute, als ein von Jan Zwischenbrugger abgefälschter Ried-Schuss aus spitzem Winkel an der Außenstange landete.

Die Steirer hatten danach keine große Mühe, den Vorsprung über die Zeit zu bringen, und erwiesen sich damit neuerlich als Unterzahl-Spezialist. Vor drei Wochen wurde mit neun Spielern ein 1:0-Auswärtssieg gegen die Admira eingefahren.

apa