05.12.2019 11:05 Uhr

Antony-Poker: Grätschen RB und Bayern dem BVB dazwischen?

Soll beim BVB, RB Leipzig und beim FC Bayern auf der Liste stehen: Antony
Soll beim BVB, RB Leipzig und beim FC Bayern auf der Liste stehen: Antony

Aktuell fahndet der BVB intensiv nach einem neuen Mittelstürmer. Nichtsdestotrotz schauen sich die Verantwortlichen des kriselnden Fußball-Bundesligisten auch nach Verstärkungen für andere Positionen um. Ein Youngster aus Brasilien hat es ihnen offenbar besonders angetan.

Laut einem Bericht des Portals "globoesporte" soll Borussia Dortmund unlängst Scouts nach Südamerika geschickt haben, um den 19 Jahre alten Rechtsaußen Antony vom FC Sao Paulo genauer unter die Lupe zu nehmen.

Ein lohnender Besuch: Beim 1:0-Sieg gegen Vasco da Gama erzielte der brasilianische U23-Nationalspieler prompt das Tor des Tages.

Als technisch beschlagener Flügelflitzer könnte Antony beim BVB möglicherweise in die Fußstapfen von Jadon Sancho treten, der zuletzt mehr durch Disziplinlosigkeiten als durch Leistung für Schlagzeilen sorgte.

Im Gegensatz zu Sancho ist Antony Linksfüßer. Der Teenager zieht gerne von rechts ins Zentrum, um - ähnlich wie der frühere Bayern-Star Arjen Robben - den Abschluss zu suchen. In der aktuellen Spielzeit der brasilianischen Serie A schoss er so immerhin drei Tore, fünf weitere legte das Offensiv-Juwel für Teamkollegen auf.

RB Leipzig hat angeblich konkrete Offerte abgegeben

Doch der BVB ist im Werben um Antony nicht allein. Nach Informationen des brasilianischen Journalisten Jorge Nicola von "yahoo.com" hat Bundesliga-Konkurrent RB Leipzig ein Angebot in Höhe von 18 Millionen Euro für den 19-Jährigen abgegeben. Auch der FC Bayern soll laut "fussballtransfers.com" bereits ein Auge auf den jungen Brasilianer geworfen haben. 

Da der auch in England und Spanien begehrte Antony seinen Vertrag beim FC Sao Paulo erst im August bis 2024 verlängert hat, müssen die Klubs allerdings wohl mehr als die kolportierten 18 Millionen Euro bieten. Bei Angeboten unterhalb der 20-Millionen-Euro-Grenze würden die Bosse der "Tricolor" wohl nicht einmal den Telefonhörer in die Hand nehmen.

Dass (auch) die Dortmunder bereits im Winter einen Vorstoß wagen, ist keineswegs ausgeschlossen. Selbst wenn Jadon Sancho noch bis zum Saisonende beim Vizemeister bleiben sollte, könnte Antony womöglich schon im Januar, als Vorgriff auf den kommenden Transfer-Sommer, zur Borussia wechseln. So hätte er ausreichend Zeit, sich in Deutschland zu akklimatisieren.