05.12.2019 13:17 Uhr

Klinsmann sicher: In Frankfurt "wird es krachen"

Bekommt es als Hertha-Coach mit Eintracht Frankfurt zu tun: Jürgen Klinsmann
Bekommt es als Hertha-Coach mit Eintracht Frankfurt zu tun: Jürgen Klinsmann

Jürgen Klinsmann setzt bei seinem weiteren Kennenlern- und Findungsprozess als Trainer von Hertha BSC auch auf Kontinuität.

"Zu viele Dinge von einem Spiel aufs andere zu ändern - auf keinen Fall, das ist nicht gut", sagte der 55-Jährige bei einer Pressekonferenz auf dem Olympiagelände.

Er hat den Posten als Berliner Coach seit rund einer Woche. Die Spieler müssten auch ein bisschen Ruhe bekommen, betonte Klinsmann, damit sie bis Weihnachten ihren Rhythmus aufnehmen könnten.

Vor seinem zweiten Spiel als Verantwortlicher beim Hauptstadtklub nach dem 1:2 am vergangenen Samstag gegen Borussia Dortmund präsentierte sich der ehemalige Nationaltrainer gut gelaunt und vor allem zuversichtlich.

In der Partie an diesem Freitag (20:30 Uhr) werde es zur Sache gehen. "Da wird es krachen. Das wird eine spannende Kiste, das wird richtig gut", betonte Klinsmann. Sie würden mit "breiter Brust" nach Frankfurt reisen.

Die Berliner rutschten am vergangenen Wochenende allerdings auf den 16. Tabellenplatz ab. Seit fünf Spielen warten die sie auf einen Punkt, Ante Covic hatte wegen der Negativserie seinen Posten in der vergangenen Woche räumen müssen. Gegner Frankfurt verlor allerdings auch seine vergangenen drei Meisterschaftsspiele.

Diesen Ratschlag hat Klinsmann für Selke

Hoffnungen auf einen Startelfeinsatz darf sich erneut Stürmer Davie Selke machen. Klinsmann, einst selbst Weltklasse-Stürmer, gab dem ehemaligen Bremer einen Rat für eine mögliche Nationalmannschafts-Karriere mit auf den Weg. "Ziele setzen, ganz, ganz wichtig", habe er dem Angreifer von Hertha BSC gesagt, erzählte der ehemalige Bundestrainer.

Wer es schon mal in die Bundesliga geschafft habe, habe einen gewaltigen Schritt erreicht. "Das nächste Ziel ist nun, deinen Schnitt an Toren so hochzuschrauben, dass dich irgendwann ein Bundestrainer sieht", erzählte Klinsmann. Als ehemaliger Stürmer denke man sich da gern rein: "Es geht immer um Tore."

Nach der ersten Partie von Klinsmann am vergangenen Samstag gegen Borussia Dortmund war ein Treffer von Selke beim Stand von 1:2 wegen angeblichen Abseits aberkannt worden.

Er habe den 24 Jahre alten Angreifer direkt danach Selke zu sich in die Trainerkabine gerufen: "Hey Davie, willste mal sehen", habe er zu ihm gesagt und auf einem kleinen Bildschirm ein Standbild gehabt, das zeigte, dass es kein Abseits gewesen wäre.