07.12.2019 13:54 Uhr

TV-Rechte: DFL-Chef hofft auf nicht zu viele Anbieter

Christian Seifert äußerte sich zur TV-Rechtevergabe
Christian Seifert äußerte sich zur TV-Rechtevergabe

Die Deutsche Fußball Liga hofft, dass den Fußballfans nach der TV-Rechtevergabe im Frühjahr 2020 ein Abo-Chaos erspart bleibt.

"Wenn man drei Abos benötigt, um die Bundesliga komplett zu konsumieren, würde das die Schwelle des Erträglichen aus unserer Sicht stark strapazieren", sagte DFL-Chef Christian Seifert in einem Interview der "Welt am Sonntag".

Nach der Vergabe der neuen Übertragungsrechte könnte die Bundesliga dann bei vier verschiedenen Anbietern laufen. "Doch natürlich wissen wir auch, was wir dem Zuschauer zumuten können - und was nicht", sagte Seifert. Er wies aber darauf hin, dass die DFL nicht allein über die Rechtevergabe entscheide.

"Die Auktion findet unter Aufsicht des Kartellamtes statt. Dortige Vorgaben berücksichtigen wir und eine davon ist, dass eine Auktion offen für viele Bieter und damit auch ergebnisoffen ist", sagte Seifert. So könnten im kommenden Jahr auch Streaming-Dienste wie "Amazon Prime" oder "Netflix" Kunden der DFL werden - genauso wie "DAZN" oder die "Deutsche Telekom".

In der Saison 2019/2020 werden in der Bundesliga die Freitagsspiele und fünf Montagsspiele auf "DAZN" übertragen, das ZDF überträgt drei Freitagsspiele. Der Bezahlsender "Sky" sendet live alle Samstagspiele, Sonntag berichtet auch "Sky" live - die fünf Sonntags-Partien, die um 13:30 Uhr stattfinden, kann man dann wieder bei "DAZN" sehen.