30.12.2019 07:38 Uhr

Enthüllt: Darum wollte ManUnited Erling Haaland nicht

Erling Haaland stürmt in der Rückrunde für den BVB
Erling Haaland stürmt in der Rückrunde für den BVB

Mit dem Transfer von Erling Haaland ist dem BVB in der Winterpause ein echter Coup gelungen. Die Dortmunder setzten sich im Poker um den 19-Jährigen gegen zahlreiche Spitzenklubs durch. Manchester United gehörte allerdings nicht dazu. Die Red Devils beendeten ihre Bemühungen um den Norweger vorzeitig.

Obwohl Manchester United lange Zeit als Hauptkonkurrent des BVB im Tauziehen um Erling Haaland galt und sich Trainer Ole Gunnar Solskjaer sogar persönlich mit den Vertretern des Riesentalents traf, hatten die Dortmunder am Ende leichtes Spiel. Der Grund: Der englische Rekordmeister nahm aus eigenem Antrieb Abstand von einem Transfer. 

Nach Informationen von "ESPN" hat sich United aus dem Poker zurückgezogen, weil der Haaland-Stab finanzielle Forderungen im Falle eines Weiterverkaufs stellte. Demnach hätten sowohl Erlings Vater Alf-Inge als auch Star-Berater Mino Raiola Millionen kassiert, wenn der englische Rekordmeister den Youngster irgendwann zu einem anderen Klub transferiert hätte.

Forderte Haaland eine Ausstiegsklausel vom BVB?

Gleichzeitig soll das Haaland-Lager auf eine Ausstiegklausel in Höhe von "nur" 50 Millionen Euro beharrt haben. Eine Summe, die einen Abgang des Norwegers ohne Weiteres möglich gemacht hätte. Ein Risiko, das die United-Bosse nicht eingehen wollten. Ob diese Ausstiegsklausel auch in Haalands Vertrag mit dem BVB verankert ist, ist nicht bekannt.

Ebenfalls nicht klar ist, welchen Bonus Raiola vom BVB für den Transfer einforderte. Der "Guardian" schreibt von zehn Millionen Euro, die der Italiener von Manchester United als Provision gefordert haben soll. 

Am Ende der Verhandlungen habe Raiola seinem Schützling einen Wechsel nach Dortmund empfohlen, die finale Entscheidung hätten dann der Vater und der junge Stürmer getroffen, schreibt "ESPN".

Ein weiterer Grund für den Rückzug von ManUnited ist die Entwicklung von Mason Greenwood. Das 18-jährige Eigengewächs ist einer der Gewinner der aktuellen Saison und kam bereits in 22 Pflichtspielen für die Red Devils zum Einsatz. Die Verantwortlichen trauen ihm den nächsten Schritt zu und wollen das eingesparte Geld aus dem geplatzten Haaland-Transfer nun in andere Mannschaftsteile investieren.