08.01.2020 08:13 Uhr

So ist Klinsmanns Plan mit den Hertha-Verlierern

Vedad Ibisevic (l.) und Niklas Stark sind in Berlin aufs Abstellgleis geraten
Vedad Ibisevic (l.) und Niklas Stark sind in Berlin aufs Abstellgleis geraten

Der aufstrebende Fußball-Bundesligist Hertha BSC bereitet sich momentan in Florida in den USA auf die bevorstehende Rückrunde vor. Mit dem Heimspiel gegen den Deutschen Meister FC Bayern München (19. Januar ab 15:30 Uhr) soll die Aufholjagd des Tabellenzwölften fortgesetzt werden, die unter Neu-Coach Jürgen Klinsmann begonnen wurde.

Der ehemalige Nationaltrainer dreht beim Hauptstadtklub weiter jeden Stein um, damit sein Team in der Rückserie wieder in die Spur kommt und womöglich noch um einen einstelligen Tabellenplatz mitspielen kann. Derzeit liegt der Neunte VfL Wolfsburg fünf Zähler vor den Berlinern.

Das vormalige Führungsquartett des Teams wurde im Laufe der letzten Wochen von Jürgen Klinsmann immer weiter entmachtet. Kapitän Vedad Ibisevic war im Sturm einst gesetzt, ist nun nicht einmal mehr als Joker vorgesehen. Nationalspieler Niklas Stark fiel seinem neuen Cheftrainer mit unzureichender Fitness auf und musste Dedryck Boyata weichen. 

Und auch die Routiniers Per Skjelbred und Salomon Kalou könnten bei den Herthanern in Kürze Geschichte sein. Während auch Mittelfeldmann Skjelbred seinen Stammplatz gegen Neuverpflichtung Santiago Ascacíbar los sein dürfte, soll Sturm-Idol Kalou den Klub wohl noch in der Winter-Transferperiode verlassen. Die "Sport Bild" berichtete über Anfragen aus China und Saudi-Arabien.

Zuletzt dreimal die Null gehalten

Das komplette Tabula rasa in Sachen Hierarchie und Teamgefüge wird auch im US-Trainingslager der Berliner weiter vorangetrieben. Plattenhardt, Boyata, Selke und Co. sind nicht nur die neuen Stammkräfte der Mannschaft, sondern sollen auch zu den neuen Wortführern werden.

Seit seiner Amtsübernahme hat Jürgen Klinsmann mit seiner kompromisslosen Neuaufstellung bei Hertha BSC die Trendwende einigermaßen hinbekommen. Nach der Auftaktpleite des einstigen Weltklasse-Stürmers gegen den BVB (1:2) legte die Truppe eine Serie von vier Partien ohne Niederlage bei drei Zu-Null-Spielen hin.