16.01.2020 08:31 Uhr

Burgstaller über Tor-Flaute: "War richtig niedergeschlagen"

Guido Burgstaller spricht über seine Torflaute beim FC Schalke
Guido Burgstaller spricht über seine Torflaute beim FC Schalke

Seit dem 11. Mai 2019 wartet Schalke-Stürmer Guido Burgstaller mittlerweile auf ein Ligator. Auch der 30-Jährige macht sich angesichts der ungewöhnlich langen Flaute Gedanken. Den Kopf hängen lassen will der Österreicher aber nicht.

Es habe Tage gegeben, an denen er "richtig niedergeschlagen war", blickte Burgstaller im "kicker"-Interview auf seine 1115 Minuten lange Flaute zurück: "Aber es hilft nicht, in Selbstmitleid zu verfallen." Dass sich mittlerweile auch eine gewisse Unsicherheit bei ihm eingeschlichen habe, sei menschlich, erklärte der Österreicher. 

In dieser für ihn neuen Situation fehle es schlicht an Selbstverständlichkeit, suchte Burgstaller nach Gründen für seine Tor-Krise. "Und ich treffe vielleicht zu häufig die falsche Entscheidung", sparte der Torjäger gleichzeitig auch nicht mit Selbstkritik.

Nach dem Spiel gegen Köln am 7. Spieltag, als er die große Chance auf das 2:0 vergab, sei seine Flaute endgültig zur Kopfsache geworden, erklärte Burgstaller: "Durch so etwas baut sich noch mehr Druck im Kopf auf."

Dass seine Durststrecke letztlich auch zu weniger Spielzeit führen wird, ist Burgstaller bewusst. "Wenn man nicht trifft, ist es klar, dass der Trainer auch den anderen Stürmern Chancen geben muss. [...] Ohne Tore hat ein Stürmer irgendwann wenig Argumente." Dass er grundsätzlich nicht in das System von Trainer David Wagner passt, "schließe ich aus". Es liege allein an ihm, betonte der 30-Jährige. 

Für die Rückrunde des FC Schalke hat Burgstaller vor allem einen Wunsch: "Dass wir das Niveau der Hinrunde halten können." Für sich persönlich wünscht sich der Österreicher dagegen "ein Tor".