22.01.2020 20:31 Uhr

Exklusiv: Werder an zwei Angreifern interessiert

Lebo Mothiba und Robert Glatzel sind ein Thema beim SV Werder Bremen
Lebo Mothiba und Robert Glatzel sind ein Thema beim SV Werder Bremen

Trotz des Dreiers in Düsseldorf steckt Werder Bremen in der Fußball-Bundesliga weiter tief im Abstiegskampf. Um im Angriff mehr Durchschlagskraft zu entwickeln, wollen die Hanseaten bis zum Ende der Transferperiode am 31. Januar noch einmal zuschlagen und einen Ersatz für den weiterhin verletzten Mittelstürmer Niclas Füllkrug verpflichten. Mittlerweile sickern erste Namen durch.

Nach sport.de-Informationen arbeiten die Verantwortlichen derzeit intensiv an einem Leihgeschäft für den Rest der Rückrunde. Im Bremer Visier: Lebo Mothiba (23, RC Straßburg) und Robert Glatzel (26, Cardiff City).

Beide entsprechen den gewünschten Kriterien: Werder fahndet nach einem Angreifer, der körperlich robust und kopfballstark ist. Glatzel, der erst im Sommer für rund sechs Millionen Euro vom Zweitligisten 1. FC Heidenheim zum Premier-League-Absteiger Cardiff City gewechselt war, ist 1,93 Meter groß, der Südafrikaner Mothiba misst immerhin 1,82 Meter.

Da die SVW-Kassen einen festen Transfer wohl nicht erlauben, soll nach Defensiv-Allrounder Kevin Vogt der zweite Leihspieler her.

Mothiba (Vertrag bis 2023) und Glatzel (2022) könnten an der Weser Spielpraxis sammeln, nachdem die Hinrunde für beide Stürmer nicht ideal verlaufen war.

Ein Blick auf die nackten Zahlen bestätigt das: Nach zehn Toren in der vorigen Ligue-1-Saison kommt Mothiba in dieser Spielzeit erst auf drei Treffer, auch Glatzel konnte in Cardiff (bislang vier Tore) noch nicht an seine starken Leistungen im Heidenheim-Trikot anknüpfen.

Bremer Interesse an Mothiba und Glatzel flammt erneut auf

Beide Spieler sollen sich bereits länger im Blickfeld von Manager Frank Baumann befinden. Über Mothiba sagte er vor einem Jahr im Trainingslager in Johannesburg: "Er macht das dort (in Straßburg; Anm.d.Red.) sehr gut und schießt viele Tore. Er ist für viele Klubs in Europa ein interessanter Spieler." Für Werder war er damals allerdings "einfach zu teuer".

Auch jetzt könnte ein Transfer schwierig werden, dem Vernehmen nach will der Racing Club den südafrikanischen Nationalspieler nicht abgeben. Dieser drängt jedoch auf eine Stammplatz-Garantie.

Glatzel fremdelt derweil mit dem knallharten Fußball in der zweiten englischen Liga. Obwohl der Deutsche immerhin 18 Mal auf dem Platz stand, konnte er die Bosse der Bluebirds bislang nicht von sich und seinen Qualitäten überzeugen. Gerüchten zufolge fahnden die Waliser schon nach einem neuen Stürmer.

In der Saison 2018/2019 hatte der gebürtige Münchner mit 17 Toren in 29 Pflichtspielen auf sich aufmerksam gemacht - drei davon in einem denkwürdigen Pokalspiel der Heidenheimer beim FC Bayern. Kurz darauf wurde Glatzel erstmals beim SV Werder gehandelt.

Am Ende holten die Grün-Weißen bekanntlich Niclas Füllkrug zurück. Nach einem vielversprechenden Start verletzte sich der 26-Jährige allerdings am Kreuzband. Mit seiner Rückkehr wird frühestens im März gerechnet.