23.01.2020 13:38 Uhr

Magath und Effenberg mischen die 3. Liga auf

Felix Magath und Stefan Effenberg wollen mit ihren Klubs aufsteigen
Felix Magath und Stefan Effenberg wollen mit ihren Klubs aufsteigen

Große Namen, große Ziele: Stefan Effenberg greift mit dem KFC Uerdingen an, Felix Magath will die Würzburger Kickers im neuen Jahr zu neuem Glanz führen.

Trainingslager-Flop, Zoff mit dem Nübel-Berater - Stefan Effenberg sorgte auch in der Winterpause wie gewohnt für Gesprächsstoff. Dem Manager des KFC Uerdingen gehörten kurz vor dem Start in die zweite Saisonhälfte aber nicht die größten Schlagzeilen rund um die 3. Liga. Denn ab jetzt mischt auch Felix Magath mit.

Der Einstieg des 66-Jährigen bei den Würzburger Kickers sorgte nicht nur an der Sportanlage am Sonnenstuhl für jede Menge Aufregung und war die meist diskutierte Personalie der spielfreien Zeit. "Ehrgeizige Pläne" habe er mit den Franken, sagte Magath, ab sofort Fußballchef der Onlinedruckerei Flyeralarm. Perspektivisch muss das Ziel 2. Liga lauten.

Dorthin will auch Effenberg mit dem KFC - ohne davon öffentlich zu sprechen. "Wir werden weiterhin keine großen Ziele wie den Aufstieg verkünden, sondern von Spiel zu Spiel denken", sagte der 51-Jährige zuletzt dem Portal "Sportbuzzer". Unter Effenbergs Führung hat sich der ambitionierte Klub des streitbaren Investors Michail Ponomarew herangepirscht und liegt nur drei Punkte hinter Relegationsrang drei.

Die Vorbereitung verlief nun aber nicht optimal. Das Trainingslager in der Toskana mussten die Krefelder abbrechen. An der gebuchten Hotelanlage gab es keine Trainingsmöglichkeit. Und ein sechs Kilometer entfernter Platz bot dem Team von Trainer Stefan Reisinger keine ausreichenden Arbeitsbedingungen.

"Es gab ein entscheidendes Problem: In den Tagen vor unserem Trainingslager hat es tagelang Bodenfrost gegeben", sagte Effenberg und verteidigte sich gegen Kritik an seiner Planung.

Effenberg zofft sich mit Nübels Berater

Der KFC musste schließlich ins niederländische Venlo weiterziehen, um sich auf die verbleibenden 18 Partien vorzubereiten. Zum Start geht es am Sonntag (14:00 Uhr) gegen die Reserve von Bayern München. "Ich bin sehr optimistisch. Wir werden eine starke zweite Saisonhälfte spielen", sagte der Sportchef, der auch abseits seiner Hauptbeschäftigung schon mal für Aufregung sorgt.

Zuletzt wehrte sich der Berater von Alexander Nübel nach dem vieldiskutierten Bayern-Wechsel gegen Effenbergs Einlassungen als Experte von "Sport1". "Ein unterirdisches Niveau! Das sind Aussagen wie von Betrunkenen am Tresen", sagte Backs dem Magazin "11Freunde" zu Effenbergs Meinung, bei dem Wechsel habe das Geld wohl die größere Rolle gespielt als die sportliche Perspektive.

Langweilig wird es um Effenberg wohl auch künftig nicht werden.