30.01.2020 17:51 Uhr

Witsel: "Wir stehen eher im Schatten, aber ..."

Axel Witsel gehört beim BVB zu den Leistungsträgern
Axel Witsel gehört beim BVB zu den Leistungsträgern

Im Sommer 2018 wechselte Axel Witsel auf dem vermeintlichen Fußball-Niemandsland der chinesischen Super League zu Borussia Dortmund und avancierte beim BVB auf Anhieb zum Leader. Nun äußerte sich der 31-Jährige unter anderem über seine Rolle im defensiven Mittelfeld und das "unsexy" Image der Position.

"Wir stehen eher im Schatten, aber ich hab' damit gar kein Problem. Ich habe kein Problem damit, nicht so im Scheinwerferlicht zu stehen", erklärt der Belgier im Interview mit "dw.com", ergänzt jedoch, dass Fußball-Kennern die Bedeutung der Mittelfeldzentrale durchaus bewusst ist.

"Das ist keine Position, wo jedermann sofort die Qualität des Spielers sieht und erkennt, wie wichtig er für das Team ist. Normalerweise ist es doch so: Wenn man gewinnt, ist es der Stürmer, der die Treffer erzielt oder die Vorlagen gibt. Aber am Ende haben wir alle einen wirklich wichtigen Job", bringt der Routinier die Bedeutung seiner Rolle auf den Punkt.

Zumal man auf seiner Position "cool bleiben" und hohen Druck aushalten müsse. "Auf meiner Position kann man es sich nicht erlauben, nervös zu sein", so Witsel.

Das Toreschießen sei zudem gar nicht seine Aufgabe. Dennoch hat der Nationalspieler nichts gegen das ein oder andere Erfolgserlebnis. "Ich habe in dieser Saison drei Tore für Dortmund erzielt, und wenn ich Glück habe, kommen noch vier bis fünf bis zum Ende der Spielzeit dazu." Neben seinen drei Treffern bereitete Witsel im Saisonverlauf weitere drei Tore vor.

Ein etwas ferneres Ziel treibt den Mittelfeldspieler zudem an. Wistel will Belgiens "Goldene Generation" endlich zu einem Titel führen. "Wir werden alles geben. Es wird nicht einfach werden, doch wenn wir solche Trophäen holen wollen, dann müssen wir wirklich unser Spitzenlevel erreichen", stellt der BVB-Leitwolf klar.

ma