05.02.2020 19:44 Uhr

Hoeneß schwärmt von Bayern-Talenten

Sebastian Hoeneß (r.) traut Alphonso Davies (l.) beim FC Bayern Großes zu
Sebastian Hoeneß (r.) traut Alphonso Davies (l.) beim FC Bayern Großes zu

Alphonso Davies hat beim FC Bayern München in dieser Saison eine beeindruckende Entwicklung hingelegt. Für U23-Coach Sebastian Hoeneß, der den Kanadier aus der Zusammenarbeit bei der 2. Mannschaft kennt, ist der Leistungssprung des umgeschulten Außenverteidigers keine Überraschung.

"Er hat gezeigt, dass es sich lohnen kann, die Jungs ins kalte Wasser zu werfen und ihnen die Möglichkeit zu geben, sich freizuschwimmen", kommentierte der Trainer den Aufstieg des 19-Jährigen zur Stammkraft beim Rekordmeister gegenüber "spox" und "goal"

Der Youngster sei schon jetzt ein "Leistungsträger" und habe das Potenzial, "auf dieser Position auch in die internationale Spitze vorzudringen", meint Hoeneß.

Davies war im vergangenen Winter von den Vancouver Whitecaps aus der nordamerikanischen MLS nach München gewechselt. Statt auf der offensiven Außenbahn, kommt er in der Bundesliga als Linksverteidiger zum Einsatz.

Hoeneß bremst Euphorie um Zirkzee ein

In zurückliegenden Sommer verpflichteten die Verantwortlichen an der Isar mit Mickael Cuisance und Jann-Fiete Arp unterdessen zwei weitere junge Hoffnungsträger, die anders als Davies noch auf ihren Durchbruch in der Profi-Mannschaft warten.

Für Hoeneß ist es jedoch nur noch eine Frage der Zeit, bis das Duo durchstartet: "Michaels Waffen sind die herausragende Technik und die Kreativität. In diesem Bereich kann er auf Bundesliga-Niveau mitspielen. Fiete hat ganz einfach die Fähigkeit, Tore zu erzielen. Er erlebt bislang aufgrund seiner vielen Verletzungen eine unglückliche Saison. Generell traue ich aber auch ihm zu, sich in der Bundesliga zu etablieren", so der Neffe des langjährigen Klub-Bosses Uli Hoeneß.

Mit Joshua Zirkzee machte in den vergangenen Wochen derweil ein Spieler auf sich aufmerksam, der beim 29-maligen Meister ausgebildet wurde.

Den Niederländer, der in seinen ersten beiden Bundesliga-Spielen jeweils als Joker traf, nahm der Nachwuchstrainer nach seinem Traum-Start allerdings in die Pflicht: "Er ist definitiv ein besonderer Stürmertyp, den es nicht mehr so häufig zu finden gibt. Er muss wissen, dass er noch nichts erreicht hat und darf sich nie zufriedengeben."