09.02.2020 16:26 Uhr

Medien: Werner-Lager beschwert sich beim FC Bayern

Beim FC Bayern gehandelt: Timo Werner von RB Leipzig
Beim FC Bayern gehandelt: Timo Werner von RB Leipzig

Die womöglich despektierlichen, zumindest aber ziemlich unglücklichen Aussagen von Sportdirektor Hasan Salihamidzic vom FC Bayern München über Timo Werner schlagen vor dem Top-Spiel der Fußball-Bundesliga hohe Wellen.

Wie "Bild" unter Berufung auf Quellen aus dem Umfeld des deutschen Rekordmeisters berichtet, soll das Werner-Lager unterstützt von Berater Karlheinz Förster bei den Verantwortlichen an der Säbener Straße vorstellig geworden sein, um sich über den Umgang Salihamidzics mit dem Nationalstürmer von RB Leipzig zu beschweren.

Der Bosnier hatte im Trainingslager in Doha gegenüber "Sport Bild" angesprochen auf die anhaltenden Gerüchte um einen Werner-Transfer Zweifel angemeldet, ob dieser zur dominanten Spielweise des FC Bayern passe und erklärt, der 23-Jährige brauche "mehr Räume" für seinen eher auf Geschwindigkeit ausgelegten Stil.

Bei RB sei es im Vergleich "vorne nicht so eng wie bei uns", so Salihamidzic weiter. Ohnehin verfüge der FC Bayern in Robert Lewandowski bereits über einen Stürmer, "der zu unserer Spielweise ideal passt".

Auch Hainer äußert sich zur Causa Timo Werner

Pikant: Dem jüngsten Bericht zufolge seien diese Aussagen nicht nur im Lager Werners, sondern auch bei Salihamidzics Kollegen in der Münchner Führungsetage nicht gut angekommen - womöglich auch, weil eine Verpflichtung des RB-Stars im Sommer doch ein Thema in der bayerischen Landeshauptstadt werden könnte, falls sich der angepeilte Transfer von Leroy Sané zerschlägt.

Schlecht ins Bild passen da allerdings die aktuellen Aussagen von Vereinspräsident Herbert Hainer, der Werner in der "BamS" ebenfalls die Bayern-Tauglichkeit absprach - und damit erneut für Irritationen im Umfeld Werners gesorgt haben soll.

Mindestens einen prominenten Fürsprecher hat der nach Lewandowski zweitbeste Scorer der Bundesliga beim FC Bayern allerdings offenbar: Cheftrainer Hansi Flick soll sich bereits im vergangenen Sommer als damaliger Assistent des inzwischen entlassenen Niko Kovac vehement für eine Werner-Verpflichtung ausgesprochen haben. Kovac und Salihamidzic seien aber dagegen gewesen, heißt es.

tkn