19.02.2020 09:02 Uhr

Werder plant für die 2. Liga - Etat sinkt drastisch

Werder Bremen plant offenbar bereits für die 2. Bundesliga
Werder Bremen plant offenbar bereits für die 2. Bundesliga

Werder Bremen muss den Gürtel im Falle eines Abstiegs finanziell offenbar deutlich enger schnallen.

Einem Bericht von "Sport Bild" zufolge plant der Tabellen-17. der Fußball-Bundesliga bereits für die zweite Liga. Bis Mitte März werden die Bremer demnach die Lizenzunterlagen für die erste und zweite Liga bei der DFL einreichen.

Bitter aus Sicht der Hanseaten: Durch sinkende TV-Gelder, Sponsoring- und Zuschauer-Einnahmen dürften die Einnahmen im Abstiegsfall um rund 45 Millionen Euro zurückgehen.

"Eine solche Situation kann man planerisch vorbereiten, und das gehört zu unserem Job. Dennoch bin ich weiterhin überzeugt, dass wir den Klassenerhalt schaffen", zitiert das Blatt Werders Finanzvorstand Klaus Filbry.

Weiter heißt es, dass der Mannschaftsetat der Grün-Weißen voraussichtlich um 45 Prozent sinken wird, wenn der Verbleib im Oberhaus nicht gelingt. 30 Millionen Euro hätte Werder dann noch für seinen Kader zur Verfügung.

Profis und Verantwortlichen von Werder Bremen drohen Gehaltsreduzierungen

Zum Vergleich: Der VfB Stuttgart verfügt im Unterhaus aktuell über einen Etat in Höhe von 40 Millionen Euro. Hannover 96 steht bei rund 20 Millionen Euro.

Immerhin: Alle noch über den Sommer hinaus laufenden Verträge von Spielern und Verantwortlichen gelten auch für die 2. Bundesliga. Es drohen allen Beteiligten inklusive Trainer Florian Kohfeldt und Sportchef Frank Baumann allerdings erhebliche Gehaltsreduzierungen von 20 bis 40 Prozent.

Die Kaufverpflichtungen der Leihspieler Leonardo Bittencourt (7 Millionen Euro an 1899 Hoffenheim), Ömer Toprak (6,4 Millionen Euro an Borussia Dortmund) und Davie Selke (bis zu 15 Millionen Euro an Hertha BSC) würden allerdings erlöschen und das Bremer Budget entlasten.