20.02.2020 13:10 Uhr

Hinteregger vor EL-Duell: Salzburg war ein "toter Verein"

Verbrachte zehn Jahre bei RB Salzburg: Eintracht Frankfurts Martin Hinteregger
Verbrachte zehn Jahre bei RB Salzburg: Eintracht Frankfurts Martin Hinteregger

Martin Hinteregger trifft mit Eintracht Frankfurt in der Europa League ausgerechnet auf Red Bull Salzburg. Immerhin spielte der Verteidiger jahrelang beim österreichischen Spitzenklub. Vor dem direkten Aufeinandertreffen gab er nun seine Meinung zum Gegner kund.

"Ich dachte im ersten Moment: Oh nein, bitte nicht!", beschrieb Hinteregger seine Gefühle nach der Auslosung in der Europa-League gegenüber "spox" und "DAZN". Immerhin sei der Respekt vor dem Ex-Klub groß: "Im Herbst waren sie in einer brutalen Verfassung, da wäre es richtig schwer für uns geworden."

Trotz der Schwächung durch die Abgänge der beiden Top-Spieler Erling Haaland (Borussia Dortmund) und Takumi Minamino (FC Liverpool), verfüge der amtierende österreichische Meister über ein "fantastisches" Kollektiv. 

Letztlich müsse Hinteregger zusammen mit seinem Landsmann und Trainer Adi Hütter der Frankfurter Mannschaft die Stärken des Gegners "beibringen: Das ist zwar Österreich, aber die sind verdammt gut!"

Eintracht Frankfurt wird zur "Wundertüte"

So gut war Salzburg allerdings nicht immer. Vor den enormen Investitionen in das Projekt, war der Klub laut Hinteregger "ein toter Verein". Das Modell der Salzburger, bei denen Hinteregger selbst seit der U15 bis 2016 spielte, entwickelte sich durch die jüngsten Erfolge jedoch zu einem "Vorbild für viele Vereine in Europa."

In den vergangenen Jahren hat sich Red Bull Salzburg in Europa etabliert und qualifizierte sich zur aktuellen Saison erstmals für die Champions League. Als Gruppendritter in der Königsklasse stiegen die Salzburger aber in die Europa League ab. In der Runde der letzten 32 treffen sie nun auf die SGE.

Den sonstigen Saisonverlauf der Adler beschrieb Hinteregger aufgrund der wechselhaften Auftritte als "Wundertüte". Neben Siegen gegen Spitzenteams verlor die Eintracht auch viele Spiele gegen weniger starke Mannschaften. 

Dennoch seien die Ziele klar definiert: "Jeder in Frankfurt träumt auch mal von der Champions League, wir haben selbst auch hohe Ziele. Wir wollen uns jedenfalls in den nächsten Jahren oben festsetzen."