21.02.2020 15:01 Uhr

DFB nominiert Moukoko für Nationalmannschaft

Youssoufa Moukoko geht schon bald für das DFB-Team auf Tore-Jagd
Youssoufa Moukoko geht schon bald für das DFB-Team auf Tore-Jagd

In der Junioren-Bundesliga trifft Youssoufa Moukoko für die Nachwuchsmannschaft von Borussia Dortmund derzeit nach Belieben. Schon bald geht der BVB-Youngster auch wieder für den DFB auf Tore-Jagd.

Wie der Verband am Freitag bestätigte, wird der Mittelstürmer im März erstmals dem U19-Kader von Bundestrainer Guido Streichsbier angehören. Zuvor hatte bereits die "Bild" darüber berichtet.

Zunächst steht beim DFB Anfang März ein Lehrgang mit den besten Talenten der Republik an. Im Anschluss kämpft die Nationalmannschaft in den Spielen gegen Wales (25.3), Österreich (28.3) und Serbien (31.3) um die Qualifikation für die EM-Endrunde im kommenden Sommer in Nordirland.

"Wir möchten, dass die Besten für Deutschland spielen, der Vergleich auf hohem internationalen Niveau bringt die Talente voran. Bei Youssoufa Moukoko haben wir – in enger Abstimmung zwischen allen Beteiligten – lange auf eine Nominierung verzichtet. Nun sind wir gemeinsam zu dem Entschluss gekommen, dass ein passender Zeitpunkt für den nächsten Entwicklungsschritt auf Nationalmannschaftsebene gekommen ist", kommentierte Meikel Schönweitz, Cheftrainer der Junioren-Nationalmannschaften, die Entscheidung für eine Berufung des 15-jährigen Angreifers. 

"Das Nationaltrikot tragen zu dürfen, ist sein großer Traum. Wir sind froh, dass er wieder in Erfüllung geht", sagte der BVB-Nachwuchskoordinator Lars Ricken.

Im Alter von gerade einmal zwölf Jahren hatte Moukoko schon einmal das Nationaltrikot getragen. Für die deutsche U16-Auswahl debütierte er im September 2017 und schoss in vier Spielen sogleich drei Tore. Auch um das Top-Talent vor allzu hohen Erwartungen zu schützen, entschied der Verband damals allerdings Moukoko zunächst nicht weiter zu nominieren. 

"Youssoufa ist ein Ausnahmetalent, das in sehr, sehr jungen Jahren bereits einem riesigen Hype ausgesetzt war und ist", so Ricken, der die Pause weiterhin als "richtig" ansieht.

In der Nationalmannschafts-Pause konnte sich Moukoko nach den Worten von Ricken "auf das wirklich Wesentliche konzentrieren und nicht nur sportlich und schulisch, sondern auch menschlich reifen".

Die Leistungen des jungen Offensiv-Juwels für den BVB-Nachwuchs haben die Verantwortlichen nun aber dazu bewogen, ihre Entscheidung zu überdenken. Mit 29 Treffern in 17 Einsätzen ist der Linksfuß mit Abstand der gefährlichste Stürmer seiner Altersklasse. Von den anderen deutschen Stürmer kommt in den drei Staffeln der A-Jugend-Bundesliga keiner auch nur auf 15 Tore.

jh