27.02.2020 08:44 Uhr

Bericht: Ehrmann-Aus "längst überfällig"

Gerry Ehrmann ist seit 1996 Torwarttrainer in Kaiserslautern und absoluter Publikumsliebling
Gerry Ehrmann ist seit 1996 Torwarttrainer in Kaiserslautern und absoluter Publikumsliebling

Beim 1. FC Kaiserslautern protestieren die Fans vehement gegen den Rauswurf des beliebten Torwarttrainers Gerry Ehrmann. Die Klub-Ikone der Roten Teufel hat dem Verein aber wohl gar keine andere Chance gelassen.

In einer Online-Petition mit dem Titel "Gerry Ehrmann bleibt beim FCK" unterschrieben bereits über 10.000 Personen. Weiter heißt es da: "Unsere Legende entlässt niemand - er ist der FCK!" Zudem wird der Fußball-Drittligist massiv in den sozialen Netzwerken kritisiert.

"Ohne Gerry kein FCK!!! Schommers raus! Schämt euch!" - ein Plakat mit diesen Worten hing zudem vor der Geschäftsstelle des krisengeplagten Traditionsklubs auf dem Betzenberg.

Die Pfälzer hatten am Sonntag bestätigt, dass Torwart-Idol Ehrmann gehen muss und den Schritt am Montag mit "massiven, substanziellen Beleidigungen, Arbeitsverweigerungen und Drohungen gegenüber dem Trainerteam" seitens des 61-Jährigen begründet.

Ehrmann-Aus beim 1. FC Kaiserslautern "längst überfällig"

Auch der "kicker" glaubt, dass der Unmut der Fans nicht den Punkt trifft. "Die Freistellung des Torwarttrainers war", so das Fachblatt "nicht nur gerechtfertigt, sondern längst überfällig".

Allerdings muss sich Lautern vorwerfen lassen, die "Causa Ehrmann" nicht gut kommuniziert zu haben. Zudem wäre man am Betzenberg besser beraten gewesen, die Situation nicht "in der jetzigen Phase eskalieren zu lassen".

Der Deutsche Meister von 1998 kämpft derzeit um den Verbleib in der 3. Liga. Am Samstag wartet zudem das vielbeachtete Derby gegen Waldhof Mannheim auf die Roten Teufel. Unter Druck steht nun einmal mehr der Trainer. Der "kicker" will erfahren haben, dass Boris Schommers vor dem Aus steht. Nur Siege können Schommers demnach noch retten.

Ehrmann stand zwischen 1984 und 1998 beim FCK zwischen den Pfosten und verhalf später Torhütern wie Kevin Trapp, Tim Wiese und Roman Weidenfeller zu einer Bundesliga- beziehungsweise Nationalmannschafts-Karriere.

ma