Im Winter lieh FC Bayern München Álvaro Odriozola von Real Madrid, um Trainer Hansi Flick eine weitere Alternative für die von Verletzungen geplagte Defensivabteilung zu verschaffen. Mehr als eine kurzfristige Notlösung wird der Spanier an der Isar aber wohl nicht werden. 

Ein Verbleib über das Ende der Leihe im Sommer hinaus "wäre ein Wunder", vermutet der "kicker". Der 24-Jährige erfülle die Anforderungen der Münchner bislang nicht, begründet das Fachmagazin.

Für die Bayern kam Odriozola seit seinem Wechsel lediglich 63 Minuten beim 3:2-Sieg gegen den SC Paderborn sowie sieben Minuten beim 4:3-Erfolg im DFB-Pokal gegen die TSG 1899 Hoffenheim zum Einsatz. Auffällig: Bei jedem Kurzeinsatz des Rechtsverteidigers kassierten die Münchner noch ein Gegentor.

"Es ist klar, dass nicht alles beim ersten Mal klappt. Er hat viel investiert, nach vorne viel geackert und viel versucht. Es war okay für den Einstand", kommentierte Bayern-Kapitän Manuel Neuer Odriozolas Debüt gegen Paderborn. "Okay" lässt dabei erahnen, dass der Torhüter nicht wirklich begeistert war.

"Ich habe eine Weile nicht gespielt. Und natürlich muss ich mich mit meinen Kollegen noch ein bisschen besser abstimmen", erklärte der Leih-Star und ergänzte damals, er sei "ganz zufrieden".

Hat Odriozola seine Chance beim FC Bayern schon verspielt?

Ob er die Chance bekommt, sich mit seinen Kollegen besser abzustimmen, darf allerdings hinterfragt werden. Sogar im Pokal-Viertelfinale beim FC Schalke 04, die Bayern plagten große Abwehrsorgen, saß Odriozola 90 Minuten auf der Bank.

Coach Hansi Flick beorderte stattdessen lieber Joshua Kimmich auf die für ihn ungewohnte Position im Defensiv-Zentrum und schickte Benjamin Pavard als rechten Verteidiger ins Rennen. Der Franzose kann ebenso in der Mitte eingesetzt werden.

Auch bei Real Madrid gehörte der viermalige spanische Nationalspieler lediglich zu den Ergänzungsspielern. Bei Real steht der Rechtsfuß noch bis Ende Juni 2024 unter Vertrag.