05.03.2020 11:47 Uhr

Coronavirus: Verhaltenskodex für italienische Fußballer

Gemeinsame Torjubel soll es nicht mehr geben
Gemeinsame Torjubel soll es nicht mehr geben

Kein gemeinsamer Torjubel, keine Autogramme, kein Besuch von Diskotheken: Italiens Fußballprofis sollen nach einem Maßnahmenkatalog des Sportärzteverbands ihr Verhalten auf und abseits des Platzes wegen des Coronavirus ändern.

Zu dem Kodex gehören unter anderem: keine Umarmungen, Küsse und Händeschütteln! Fußballer sollen keine Flaschen, Bademäntel, oder Handtücher tauschen.

Kontakte zu den Zuschauern sollen vermieden, Mikrofone bei Interviews desinfiziert werden. Kinder dürfen nicht mehr mit auf das Spielfeld laufen. Die Mixed-Zonen in den Stadien werden gesperrt.

US Palermo hat Reisen seiner Fußballer in Richtung Norditalien verboten, wo die Coronavirus-Epidemie ein Zentrum hat. Der SSC Neapel rät seinen Fußballern von Besuchen bei Angehörigen ab, die außerhalb der Region leben. Spieler wurden zudem angewiesen, sich von Lokalen, vor allem von Diskotheken, fernzuhalten.

Die italienische Regierung hatte wegen der fortschreitenden Ausbreitung des Coronavirus am Mittwoch angekündigt, dass zunächst bis zum 3. April unter anderem alle Spiele der Serie A unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden müssen.

In Italien hat es bislang mehr als 3000 Infektionen mit dem Coronavirus gegeben, 107 Menschen sind bereits gestorben.