26.03.2020 17:06 Uhr

Weggefährte urteilt: Alaba zu "90 Prozent" weg

Franz Wohlfahrt (l.) an der Seite von David Alaba
Franz Wohlfahrt (l.) an der Seite von David Alaba

Verlängert er seinen 2021 auslaufenden Vertrag beim FC Bayern München oder verlässt er den deutschen Rekordmeister im Sommer? Die Zukunft von David Alaba wird in den deutschen Medien derzeit heiß diskutiert. Ein Ex-Bundesligaspieler ist sich indes ziemlich sicher, wie es für den Österreicher weitergeht.

Alaba werde dem FC Bayern zu "90 Prozent" den Rücken kehren, ist sich Franz Wohlfahrt im Gespräch mit "Sport 1"  sicher. Der 55-Jährige, der als Keeper des VfB Stuttgart 1997 den DFB-Pokal gewann und 1993 zum besten Fußballer Österreichs gewählt wurde, kennt Alaba sehr gut. Zwischen 2009 und 2015 begleitete der ehemalige Schlussmann Alaba als Torwarttrainer der österreichischen Nationalmannschaft.

Sollte es zur Trennung kommen, habe dies allerdings "gar nichts mit den Bayern zu tun", so Wohlfahrt, der den "menschlichen Trieb, Neues kennen lernen zu wollen" als Hauptgrund anführt. "Mit Bayern hat er alles gewonnen, mit einem neuen Klub hätte er neue Visionen."

Alaba wechselte im Sommer 2008 aus der Nachwuchsabteilung von Austria Wien zum FC Bayern, wo er sich als letzter Spieler aus der eigenen Jugend zum absoluten Stammspieler mauserte. Sieht man von einer halbjährigen Leihe zur TSG 1899 Hoffenheim Anfang 2011 ab, verbrachte der 27-Jährige seine gesamte Profi-Laufbahn an der Isar.

Spitzenklub will Alaba angeblich nicht

Nun habe Alaba allerdings ein Alter erreicht, in welchem "Gedanken an Veränderungen normal" normal seien, urteilt Wohlfahrt. Sicher auch, da Außenverteidiger bei vielen Topklubs heiß begehrt sind und Alabas Vertragssituation ihn in eine gute Verhandlungsposition bringt.


Mehr dazu: So ist der Stand im Poker um David Alaba vom FC Bayern München


Zuletzt wurde immer wieder berichtet, dass vor allem das spanische Spitzenteam Real Madrid großes Interesse an einer Verpflichtung des Defensivspielers habe. Der FC Barcelona soll laut "kicker" hingegen von einem Kauf absehen, Alaba selbst einen Wechsel in die englische Premier League eher ausschließen.