15.04.2020 08:22 Uhr

S04-Transfers: Trio soll weg - Duo muss Abstriche machen

Mark Uth und Nabil Bentaleb stehen beim FC Schalke auf der Abschussliste
Mark Uth und Nabil Bentaleb stehen beim FC Schalke auf der Abschussliste

Die Verantwortlichen des FC Schalke 04 basteln bereits am Kader für die neue Saison. Ein Vorhaben, das bedingt durch die Corona-Krise nicht nur auf der Planungsseite Probleme mit sich bringt, sondern den finanziell klammen Klub auch in arge Nöte versetzt.

Nach Informationen der "Sport Bild" soll deshalb ein Trio schnellstens von der Gehaltsliste. Gleichzeitig sollen zwei etablierte Spieler auf Geld verzichten. Konkret geht es dabei um Daniel Caligiuiri und Benjamin Stambouli.

Die beiden langjährigen S04-Profis, deren Verträge am 30. Juni auslaufen, werden laut dem Bericht deutliche Abstriche machen müssen, falls sie weiter beim Revierklub bleiben wollen. Ihr bisheriges Salär, das angeblich zwischen 2,5 und 3,5 Millionen Euro liegen soll, würde sich drastisch reduzieren.

Während Caligiuri und Stambouli immerhin weiterhin auf eine Zukunft in Königsblau hoffen dürfen, stehen mit Nabil Bentaleb, Sebastian Rudy und Mark Uth gleich drei Spieler auf der Abschussliste, die zurzeit verliehen sind und im Sommer idealerweise Millionenbeträge in die Kassen spülen sollen.

Im Fall von Rudy, der im Moment für 1899 Hoffenheim die Fußballschuhe schnürt, scheint sich jedoch herauszukristallisieren, dass die TSG nicht bereit ist, die Kaufoption in Höhe von sechs Millionen Euro zu ziehen.

Schalke darf auf Bentaleb-Verkauf hoffen

Ebenso offen ist, ob Uth langfristig beim 1. FC Köln bleiben wird. Stürmer und Domstadt-Klub können sich eine weitere Zusammenarbeit zwar gut vorstellen, doch das Geld sitzt beim Effzeh nicht mehr locker. Die Ausstiegsklausel im bis 2022 datierten Vertrag des ehemaligen Nationalspielers in Höhe von zehn Millionen Euro wird den Kölnern zu hoch sein.

Die größten Hoffnungen dürfen sich die Schalke-Bosse ausgerechnet bei Nabil Bentaleb machen. Der Algerier, der an Newcastle United ausgeliehen ist und in Gelsenkirchen fürstlich verdient haben soll (von fünf Millionen Euro jährlich ist die Rede), soll offenbar fest verpflichtet werden.

Allerdings sei die im Januar ausgehandelte Kaufoption von zehn Millionen Euro laut "Sport Bild" kein Thema mehr. Vielmehr soll der Kaufpreis frei verhandelt werden. Dies wäre eine Chance für Klubs aus China, Saudi-Arabien und Russland, die nach Informationen der Sportzeitschrift Interesse haben. Vorteil Bentaleb: Diese Vereine könnten sein üppiges Gehalt problemlos weiterzahlen, während sich Newcastle laut englischen Medienberichten noch ziert.