15.04.2020 10:47 Uhr

HSV spart dank Corona-Krise bei Papadopoulos

Kyriakos Papadopoulos wird den HSV in Kürze verlassen
Kyriakos Papadopoulos wird den HSV in Kürze verlassen

Es mag etwas zynisch anmuten, doch im Endeffekt hat der Hamburger SV durch die Corona-Krise bei Kyriakos Papadopoulos viel Geld gespart.

Denn der Grieche, dessen Kontrakt am 30. Juni endet, stand laut eigenen Angaben im Winter kurz vor einem Wechsel nach China, in jenes Land, in dem das Coronavirus zu Beginn wütete.

"Meine Berater hatten die Verträge ausgehandelt. Weil das Thema Corona zu der Zeit in China schon präsent war, habe ich mich aufgrund der unklaren Situation dagegen entschieden", verriet Papadopoulos gegenüber "Sport Bild".

Wäre "Papa" jedoch tatsächlich im Januar ins Reich der Mitte gewechselt, hätte der HSV wohl deftig draufzahlen müssen. Denn laut dem Bericht des Sportmagazins wäre selbst im Falle eines ablösefreien Transfers eine Nachzahlung an Bayer Leverkusen, den Ex-Klub des Innenverteidigers, fällig geworden.

Prämien-Klausel hätte HSV zum Verhängnis werden können

Schließlich besagt eine Klausel im Vertrag des 28-Jährigen, dass der Werksklub sämtliche noch ausstehende Erfolgsprämien erhält, wenn der Grieche vorzeitig wechselt. Und zwar egal, ob diese Erfolge erreicht wurden oder nicht (wie z.B. ein Europapokaleinzug).

Für Papadopoulos ist es schade, dass ihm aufgrund der Pandemie ein würdiger Abschied aus Hamburg verwehrt bleibt.

"Corona hat die Pläne von fast jedem Menschen durchein andergeworfen. In meinem Fall ist es natürlich schade, dass der Alltag und damit das tägliche Training mit dem HSV so sehr beeinflusst wird", sagte der Abwehrspieler, der nun eine neue Herausforderung sucht.

"Wo oder in welcher Liga, ist zweitrangig. Es sollte vom Gefühl einfach passen", verriet der Grieche, der in seiner Karriere in Deutschland 136 Bundesliga-Spiele bestritt und dabei immerhin acht Treffer erzielte. Zuletzt war der 28-Jährige jedoch in die U21 des Klubs abgeschoben worden. Zu einem großen Goodbye mit den HSV-Fans wird es wohl nicht mehr kommen.