17.04.2020 22:13 Uhr

Ex-Münchner Benatia kritisiert Guardiola scharf

Arbeiteten einst beim FC Bayern zusammen: Pep Guardiola und Medhi Benatia
Arbeiteten einst beim FC Bayern zusammen: Pep Guardiola und Medhi Benatia

Medhi Benatia spielte zwischen 2014 und 2016 beim FC Bayern München. Seinen damaligen Trainer Pep Guardiola hat der Verteidiger nicht allzu gut in Erinnerung.

Zwar sei der Spanier "taktisch der beste Trainer der Welt", so Benatia gegenüber "spox" und "goal": "Aber ich mochte seinen Umgang mit den Spielern nicht besonders, in der Hinsicht beeindruckte er mich nicht."

Nicht das erste Mal, dass sich der Marokkaner öffentlich derart über den heutigen Teammanager von Manchester City äußert. Im vergangenen Winter hatte er im Gespräch mit "Radio Monte Carlo" Kritik an Guardiolas zwischenmenschlichen Fähigkeiten geäußert: "Guardiola ist jemand, der menschlichen Beziehungen nicht viel Bedeutung beimisst." 

Trotz der Differenzen mit seinem Trainer hat Benatia seine Zeit beim deutschen Rekordmeister noch gut in Erinnerung, wie er nun hervorhob. "Anfangs war alles bestens. Ich war zu diesem Zeitpunkt der teuerste Verteidiger der Bundesliga-Geschichte und wurde zuvor zum besten Verteidiger der Serie A gewählt. Bayern ist ein großartiger Verein, die Spitze."

Benatia tat "alles" für Rückkehr nach Italien

Der Innenverteidiger kam im Sommer 2014 von der AS Rom zum FC Bayern. "Das i-Tüpfelchen war, dass Pep Guardiola und Karl-Heinz Rummenigge mich unbedingt wollten. Leider warfen mich Verletzungen zurück. Ehrlich gesagt fehlte mir auch Italien sehr, besonders Rom."

Nach einem "komplizierten Jahr in Deutschland" habe Benatia "alles dafür" getan, um erneut nach Italien wechseln zu können. Letztlich ging sein Plan mit einem Wechsel nach Turin auf. Nach insgesamt drei Jahren bei Juventus zog er schließlich im Januar 2019 nach Katar zu Al Duhail SC. 

"Es ist besser als erwartet. Hier ist das Leben perfekt, es herrscht große Ruhe und Respekt. Fußballerisch ist das natürlich nicht die Weltspitze. Aber die Liga wächst, vor allem im Hinblick auf die WM 2022", so der 33-Jährige über sein Engagement im Wüstenstaat.