20.04.2020 09:36 Uhr

Ulreich-Berater sendet Kampfansage an Nübel

Sven Ulreich will Alexander Nübel den Platz als Nummer zwei beim FC Bayern nicht kampflos überlassen
Sven Ulreich will Alexander Nübel den Platz als Nummer zwei beim FC Bayern nicht kampflos überlassen

Im Januar hatte Ersatzkeeper Sven Ulreich noch angedeutet, den FC Bayern München verlassen zu wollen. Nun schlägt sein Berater Jürgen Schwab ganz andere Töne an.

"Der FC Bayern ist eine Leistungsgesellschaft, in der sportlich entschieden wird. Schauen wir mal, wer am Ende hinter Manuel Neuer auf der Bank sitzt", richtete Schwab im "kicker" eine klare Kampfansage an Neuzugang Alexander Nübel vom FC Schalke 04.

Ulreich ist seit 2015 die Nummer zwei zwischen den Pfosten des Rekordmeisters. Dass der 31-Jährige Manuel Neuer durchaus ersetzen kann, stellte er in der Vergangenheit immer wieder unter Beweis.

Mit der Verpflichtung von Nübel bekommt Ulreich, der noch bis 20221 gebunden ist, im Sommer neue Konkurrenz vor die Nase gesetzt. Bereits im Januar hatte sich der ehemalige Stuttgarter zu dem Schalke-Keeper geäußert.

"Wenn ein Torwart wie er ablösefrei zu haben ist und über dieses Potenzial verfügt, dann muss man ihn holen. Das ist legitim", sagte der Routinier zu "Sport1": "Aber klar ist man selbst enttäuscht, wenn der Verein sich zu dem Transfer eines weiteren Torhüters entschließt."

Damals schloss Ulreich einen vorzeitigen Abschied aus München nicht aus. "Wenn sich für mich die Möglichkeit ergibt, woanders regelmäßig zu spielen oder zumindest regelmäßiger als hier, dann würde ich wechseln und diesen Schritt machen wollen", so der 31-Jährige.

Ulreich scheut keinen Konkurrenzkampf

Auf eine neue Herausforderung habe Ulreich "Lust", er sei für "alles offen" und könne sich "den Schritt ins Ausland vorstellen".

Sollte sich allerdings keine entsprechende Möglichkeit für Ulreich bieten, will er Nübel seinen Posten nicht kampflos überlassen. "In diesem Verein gilt das Leistungsprinzip. Wenn ich bleibe, werde ich alles dafür tun, um hinter Manuel die Nummer zwei zu bleiben", stellte der ehemalige Profi des VfB Stuttgart klar und betonte: "Ich scheue keinen Konkurrenzkampf."