RB Leipzig zeigt dem Vernehmen nach großes Interesse an Milot Rashica von Werder Bremen. Den angeblich feststehenden Wechsel dementierten die Roten Bullen zuletzt allerdings. Möglich, dass die Sachsen auf Zeit spielen, denn: Im Fall eines Bremer Abstiegs müsste deutlich weniger Geld bezahlt werden.

Nach Informationen von "Sport Bild" reduziert sich die vertraglich festgelegte Ausstiegsklausel auf rund 15 Millionen Euro, sollte Werder Bremen in die Zweitklassigkeit abrutschen. Noch liegt die Ablösesumme bei 38 Millionen Euro.

Dass RB Leipzig nicht gewillt ist, derart viel Geld für Rashica auf den Tisch zu legen, hatte Sportdirektor Markus Krösche erst kürzlich untermauert: "Da muss uns ein Journalist mit anderen Klubs verwechselt haben. Wir standen nie mit solchen Zahlen und Ablösen in Verbindung, erst recht nicht in der jetzigen Zeit."

Laut "Sport Bild" entsprächen die 15 Millionen Euro Ablöse allerdings einer Summe, die sich der Bundesliga-Herbstmeister durchaus vorstellen kann. Verhandlungen zwischen beiden Klubs, um sich in Sachen Ablösesumme vor dem Saisonende etwa in der Mitte zu treffen, soll es aktuell aber nicht geben.

Hat RB Leipzig drei Alternativen in der Hinterhand?

Grundsätzliches Interesse, vor allem von Trainer Julian Nagelsmann, bestehe weiterhin am 23 Jahre alten Rashica. Auch der Kosovare selbst sei alles andere als abgeneigt, künftig für RB Leipzig zu stürmen. Er ziehe den Klub gar vor dem FC Liverpool vor, der ebenfalls ein Auge auf den Stürmer geworfen haben soll.

RB Leipzig hat dem Bericht zufolge derweil gleich drei weitere junge Kandidaten auf dem Zettel, sollte es letztlich nicht zu einer Verpflichtung von Milot Rashica kommen.

So beobachte der Nagelsmann-Klub den 17 Jahre alten Tschechen Adam Hlozek von Sparta Prag, den 18-jährigen Mohammed Daramy vom FC Kopenhagen und den 18 Jahre alten Kaio Jorge vom FC Santos.