23.04.2020 09:00 Uhr

Bayern-Youngster: "Das wäre total unvernünftig gewesen"

Adrian Fein ist derzeit vom FC Bayern München an den HSV verliehen
Adrian Fein ist derzeit vom FC Bayern München an den HSV verliehen

Seit dem Sommer 2019 spielt Adrian Fein vom FC Bayern München auf Leihbasis für den Zweitligisten Hamburger SV, wo der 21-jährige Mittelfeldspieler mächtig für Furore sorgt. In einem Interview hat der gebürtige Münchner nun über seine Ziele mit dem HSV gesprochen und eingestanden, dass man ihn manchmal ausbremsen muss.

Nach einer Pause im Februar infolge einer Jochbein-OP habe er so auf die Rückkehr auf den Rasen gebrannt, dass HSV-Coach Dieter Hecking ihn vor sich selbst schützen musste, gesteht Fein auf Nachfrage des "kicker".

"Wäre es nach mir gegangen, hätte ich wahrscheinlich bereits zwei Wochen vorher gespielt, ich wollte mir das Derby gegen St. Pauli nicht entgehen lassen. Aber das wäre total unvernünftig und gesundheitlich nicht vertretbar gewesen", so Fein. Es vernünftiger angehen zulassen, entspreche einfach nicht seinem "Naturell".

"Keiner weiß, wann wieder Normalität einkehrt"

An den FC Bayern, bei dem der Youngster seinen Vertrag vor dem Ausbruch der Corona-Krise bis Ende Juni 2023 verlängert hat, denkt der deutsche U21-Nationalspieler derzeit übrigend noch nicht vordergründig. "Ich will unbedingt mit dem HSV aufsteigen. Ich möchte dabei helfen, dass der HSV wieder dahin kommt, wo er hingehört", nennt Fein sein Nahziel, gibt aber zu, dass die Fußball-Zwangspause infolge der Pandemie einige Fragezeichen aufwirft: "Es ist schwierig einzuschätzen, wie gut und wie schnell das Umschalten dann direkt wieder klappt. Wenn aber wieder gespielt werden darf, werden wir fit und vorbereitet sein."

Um seine persönliche Zukunft habe er sich während der Auszeit bislang zudem nur "wenige Gedanken" gemacht. "Keiner weiß, wann wieder Normalität einkehrt."

In der derzeit unterbrochenen Saison bestritt Fein 25 Pflichtspiele für den HSV, erzielte einen Treffer und bereitete vier weitere Tore vor.