18.05.2020 22:55 Uhr

Zu hoch gepokert? Youngster schlägt Bayern-Offerte aus

Pierre Kalulu wird mit einem Wechsel zum FC Bayern in Verbindung gebracht
Pierre Kalulu wird mit einem Wechsel zum FC Bayern in Verbindung gebracht

Die Gerüchteküche beim FC Bayern München um weitere Verpflichtungen im bevorstehenden Transfersommer brodelt wieder heißer. Noch immer wechseln sich wilde Spekulationen darüber ab, wie sich der Tabellenführer der Fußball-Bundesliga künftig auf der Rechtsverteidiger-Position aufstellen wird.

Derzeit deutet nichts darauf hin, dass Real-Leihspieler Álvaro Odriozola vom Rekordmeister fest verpflichtet werden könnte. Zu selten hat der Spanier gespielt, zu wenig konnte er FCB-Cheftrainer Hansi Flick bislang von sich überzeugen. "Die Leihe ist ohne Kaufoption und ich kehre am Saisonende nach Madrid zurück", bestätigte Odriozola in der Talkshow "El Chiringuito de Jugones" zudem höchstpersönlich, dass seine Zukunft nicht an der Isar liegt.

Nationalspieler Joshua Kimmich sieht Flick dennoch auch künftig eher im Mittelfeld, Weltmeister Benjamin Pavard soll sich auf Sicht angeblich eher in der Abwehrzentrale etablieren. Somit deutet vieles auf eine externe Verstärkung nach Ablauf der Saison 2019/2020 hin.

Der französische Sender "RMC" berichtete Ende April von einem Interesse des FC Bayern am erst 19-jährigen Pierre Kalulu. Der Rechtsverteidiger steht aktuell bei Olympique Lyon unter Vertrag und setzte vor der Corona-Krise gerade zum Sprung in den Profikader an. 

"Sport1" will aus dem Umfeld des Spielers erfahren, dass sich sein Berater sogar bereits mit Hasan Salihamidzic getroffen hat. 

Laut "L'Équipe" hat ein anderer Traditionsklub den FC Bayern im Poker um Kalulu allerdings ausgestochen. Der französischen Sport-Zeitung zufolge konnte Trainer Paolo Maldini den Youngster von einem Engagement beim AC Mailand überzeugen. Die Offerte des FC Bayern soll Kalulu daher ausgeschlagen haben. 

Während die Münchner Kalulu angeblich nur für die zweit Mannschaft vorgesehen haben, soll Maldini auch Einsätze bei den Profis in Aussicht gestellt haben. Für Kalulu wohl ein überzeugendes Lockmittel. 

Ausbildungsentschädigung in Höhe von 480.000 Euro

Zudem soll sein Ausbildungsverein Olympique Lyon versuchen, den Defensivmann zum Bleiben zu bewegen. Sportdirektor und Ex-OL-Star Juninho soll Kalulu einen ersten Profivertrag vorgelegt haben. 

Sollten die Bayern doch noch einmal in die Poel Position rücken, würde sich das finanzielle Risiko für den Rechtsfuß im Rahmen bewegen: Für Kalulu müsste der deutsche Branchenprimus eine Ausbildungsentschädigung in Höhe von 480.000 Euro berappen.