Mit seinen 214 Bundesliga-Einsätzen für Borussia Mönchengladbach hat Oscar Wendt längst einen Rekord bei der Elf vom Niederrhein aufgestellt. Kein ausländischer Spieler brachte es zuvor auf so viele Spiele im deutschen Fußball-Oberhaus für Gladbach wie der Linksverteidiger.

Auch im gesetzten Fußballer-Alter von 34 Jahren hat Wendt noch längst nicht genug und hofft derzeit auf eine erneute Vertragsverlängerung in Gladbach. Neben seiner hochprofessionellen Arbeitsauffassung und Identifikation mit der Borussia spricht auch seine weiterhin vorbildliche Einstellung für den Schweden.

"Zwei, drei Jahre traue ich mir noch zu. Mindestens. Mein Hunger ist so groß wie vor 15 Jahren. Ich spüre, wie das Feuer in mir noch brennt, richtig brennt", betonte Wendt bereits vor Wochen in einem "kicker"-Interview. Das gelt nach wie vor, sodass sich der Routinier berechtigte Hoffnungen auf eine weitere Verlängerung seines Arbeitspapieres machen kann.

Erfolgreiches Job-Sharing mit Ramy Bensebaini

Körperlich bringt der Linksfuß weiterhin alles mit, um in der Bundesliga und auch auf der internationalen Bühne auf höchstem Niveau mithalten zu können. Wendt fällt so gut wie nie verletzt aus, ist bei den Fohlen absoluter Dauerbrenner.

Seit dieser Saison betreibt er gewissermaßen Job-Sharing mit Youngster Ramy Bensebaini. Ein Modell, welches bis zur Aussetzung des Spielbetriebs hervorragend funktionierte.

In der Spielzeit 2019/2020 stand Wendt bisher wettbewerbsübergreifend in 23 Pflichtspielen auf dem Rasen. Physisch gehört er auch mit 34 Lenzen zu den stärksten Spielern seines Teams, sodass die VfL-Bosse wenig Argumente finden dürften, die gegen eine Vertragsverlängerung sprechen dürften.

Bei den Gladbacher Fans genießt der 28-fache schwedische Nationalspieler ohnehin längst Kultstatus. Sein aktueller Kontrakt läuft am 30. Juni dieses Jahres aus.