19.05.2020 08:03 Uhr

Gnabry: Mentor Mertesacker wie "freundlicher Schwarzenegger"

Per Mertesacker (r.) ist für Serge Gnabry wie ein Bruder
Per Mertesacker (r.) ist für Serge Gnabry wie ein Bruder

Bevor Serge Gnabry in der Bundesliga landete, spielte er für den FC Arsenal in der Premier League. Bei den Gunners hatte der heutige Angreifer des FC Bayern München einen Mentor: Ex-Nationalspieler Per Mertesacker.

"Er war immer sehr hart zu mir, aber in einer netten Art und Weise", schrieb Gnabry in einem Gastbeitrag für die Plattform "The Players’ Tribune": "Er war wie ein großer Bruder für mich bei Arsenal."

Mertesacker, heutiger Chef der Jugendakademie bei Arsenal, spielte von 2011 bis 2018 für die Gunners. In 156 erzielte der ehemalige Innenverteidiger sechs Tore.

Für Gnabry wurde Mertesacker schnell zu einer Art Mentor. "Nach dem Training kam er immer zu mir und sagte: 'Serge, erinnere dich daran, wo du herkommst. Du denkst, dass du gut bist? Du musst bescheiden sein'", erinnerte sich Gnabry an alte Zeiten zurück.

Mertesacker sei der "netteste Mensch auf der Welt", aber er spreche "sehr intensiv". Bei seinen mahnenden Ansprachen an Gnabry habe der Weltmeister von 2014 wie ein "wirklich freundlicher Arnold Schwarzenegger" gewirkt: "Das ist Per", so Gnabry.

Arsenal-Abschied als "schwierigste Entscheidung"

Gnabry wechselte im Sommer 2011 vom Nachwuchs des VfB Stuttgart zum FC Arsenal, wo er bis zu seinem Abschied nach der Saison 2015/16 allerdings nur 18 Profispiele bestritt.

Der steile Aufstieg des 24-jährigen Angreifers begann erst, als er in die deutsche Bundesliga wechselte. Über den SV Werder Bremen und eine einjährige Leihe zur TSG 1899 Hoffenheim landete der gebürtige Stuttgarter 2018 fest beim FC Bayern München.

Im Gespräch mit dem "Daily Star" erklärte Gnabry vor Kurzem, dass ihm der Abschied aus London keineswegs leicht gefallen ist: "Es war die schwierigste Entscheidung, die ich je im Fußball treffen musste, einen Klub wie Arsenal zu verlassen, diese Fans, die Mitspieler."