23.05.2020 09:18 Uhr

Magdeburg beantragt Spielverlegung

Magdeburg will erst am 11. Juni in den Spielbetrieb der 3. Liga einsteigen
Magdeburg will erst am 11. Juni in den Spielbetrieb der 3. Liga einsteigen

Der 1. FC Magdeburg hat eine Woche vor dem geplanten Neustart der 3. Liga beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) eine Spielverlegung beantragt und will frühestens am 11. Juni in den Spielbetrieb einsteigen.

Zudem möchte der FCM "im Sinne einer sportlichen Fairness und annähernden Wettbewerbsgleichheit eine entsprechende Vorbereitungszeit im Mannschaftstraining von mindestens 14 Tagen vor Auftakt seiner Punktspiele erhalten", wie der Verein mitteilte.

Grund für die Anträge ist die durchzuführende erste Corona-Testreihe, die laut Vereinsangaben nicht durchgeführt werden konnte. Das vom DFB gestellte Labor habe dem FCM mitteilt, dass derzeit alle Testkapazitäten erschöpft sind und frühestens am Montag eine Testreihe stattfinden könne. Somit sei der Neustart für den 1. FCM nicht haltbar. Der DFB hatte den Re-Start für den 30. Mai angesetzt. In der Liga gibt es dagegen aber auch Widerstand.

Keine gleichen Startbedingungen

"Bei allen hinlänglich bekannten Vorbehalten - der 1. FC Magdeburg war und ist für einen Re-Start der Liga bereit, was voraussetzt, dass für alle Klubs zumindest annähernd vergleichbare Startbedingungen gegeben sind. Das ist heute noch nicht der Fall. Denn ein Start in die Liga ohne eine Vorbereitungszeit von mindestens zwei bis drei Wochen Mannschaftstraining ist für uns nicht akzeptabel", sagte FCM-Geschäftsführer Mario Kallnik.

Sollte der Verlegung nicht zugestimmt werden, scheint Magdeburg rechtliche Schritte nicht auszuschließen. "Wenn wie hier offenkundig dringende Gründe für eine Verlegung der Meisterschaftsspiele gegeben sind, die zudem nicht im Verantwortungsbereich des Klubs liegen, dann ist der DFB, der das terminliche Hin und Her in dieser Woche veranlasst hat, gut beraten, dem Wunsch nach dann nun einmal zwingend erforderlichen, geringfügigen Anpassungen im Terminplan nachzukommen", wurde Rechtsanwalt Rainer Cherkeh in der Vereinsmitteilung zitiert. Andernfalls würden bei allen dann betroffenen Spielen Einsprüche gegen die Spielwertungen drohen: "Das ist vollkommen unnötig und würde der gesamten Liga schaden."