28.05.2020 09:12 Uhr

"Absicht": Watzke wird nach Elfer-Streit deutlich

BVB-Boss Hans-Joachim Watzke hatte eine klare Meinung zu dieser Szene (Screenshot rechts oben)
BVB-Boss Hans-Joachim Watzke hatte eine klare Meinung zu dieser Szene (Screenshot rechts oben)

Die Meisterschaft scheint nach der Niederlage des BVB gegen den FC Bayern entschieden zu sein. Während die Münchner nach dem 1:0-Sieg in Dortmund mit sieben Punkten Vorsprung in die letzten Spiele gehen, widmen sich die Schwarzgelben einem anderen Saisonziel. Doch Hans-Joachim Watzke hat die Partie gegen den großen Rivalen noch nicht ganz abgehakt und nimmt eine umstrittene Szene ganz besonders in den Blick.

In der 58. Minute hätte Tobias Stieler im Sinne des BVB-Bosses nämlich gut und gerne auf Elfmeter für die Dortmunder entscheiden und damit für eine gute Ausgleichs-Chance sorgen können.

Doch der Schiedsrichter ahndete einen Ellbogenblock von Jérôme Boateng beim Schuss von Erling Haaland im Strafraum nicht, auch der Videokeller in Köln griff nicht ein. Ganz zum Unmut von Watzke.

"Man sieht die Absicht bei Boateng", ärgerte sich der Geschäftsführer der Schwarzgelben im "kicker". Deshalb ist für den 60-Jährigen eindeutig: "Das war ein klarer Elfmeter."

Am Ende gab es jedoch lediglich einen Eckball für den BVB, der nicht den Weg ins Tor fand und so blieb es bis zum Spielende beim knappen 1:0 des FC Bayern.

Für die Profis des BVB, von denen viele das Ausmaß von Boatengs Abwehrversuch in besagter 58. Minute gar nicht wahrgenommen hatten, am Ende ein Tag zum Vergessen.

"Leider hat der Schiri den Elfmeter nicht gegeben", sagte Emre Can, fügte jedoch sofort an: "Aber es ist jetzt vorbei, wir können es nicht ändern." Als Ausrede wollte der Mittelfeldspieler Stielers Nicht-Pfiff nicht benutzen. Auch Watzke verzichtete bei allem Ärger aufs weiteres Nachtreten.