29.05.2020 08:58 Uhr

Delaney: Sancho "spürt" Druck, Haaland "nervt"

Seit 2018 Teamkollegen beim BVB: Thomas Delaney (l.) und Jadon Sancho
Seit 2018 Teamkollegen beim BVB: Thomas Delaney (l.) und Jadon Sancho

Jadon Sancho von Borussia Dortmund gehört trotz seines jungen Alters zu den Topscorern der Liga und zählt längst zu den wichtigsten Spielern im Kader. Der enorme Druck ist dem jungen Engländer jedoch anzumerken, so BVB-Teamkollege Thomas Delaney.

"Er ist mit Sicherheit eines der größten Talente, mit denen ich gespielt habe", sagte der Däne in der "ESPN"-Radiosendung "Gab & Juls": "Mit dem Talent geht großer Druck einher und ich glaube, dass er das langsam durch die englische Nationalmannschaft und die Klubs, die an ihm interessiert sind, spürt."

Der Flügelstürmer wird seit mehreren Monaten mit einem Wechsel in Verbindung gebracht. Allen voran der englische Rekordmeister Manchester United zeigt Berichten zufolge großes Interesse am Angreifer.

Für Sancho, der beim BVB vertraglich noch bis 2022 gebunden ist, wird eine Ablösesumme von deutlich über 100 Millionen Euro als realistisch angesehen.

Laut Delaney beginnt für Sancho nun eine spannende Phase. "Bis jetzt war er ein Talent, das sehr gute Leistungen gezeigt und sogar besser als erwartet gespielt hat. Aber es gibt immer einen nächsten Schritt und das wird interessant, der nächste Schritt in seiner Karriere und in seiner Entwicklung."

Der gerade einmal 20 Jahre alte Sancho habe das Potenzial, einer der "besten fünf Spieler weltweit" zu werden. "Große Talente scheitern immer wieder, aber ich würde sagen, dass er sich schon genug bewiesen hat", so Delaney.

BVB-Star Erling Haaland "nervt manchmal"

Ebenfalls erstaunlich weit für sein Alter ist BVB-Winterneuzugang Erling Haaland. Seit seinem Wechsel im Januar zu den Schwarz-Gelben erzielte der 19-Jährige schon 13 Tore. 

"Ich sehe einen jungen Mann, der alles dafür tut, um besser zu werden", so Delaney über den Norweger. "Dieser Typ nervt manchmal, weil alles im Training perfekt und die Ernährung immer noch besser werden muss."

Haaland profitiere davon, "Leute um sich zu haben, vor allem seinen Vater, die wissen, wie die Dinge im Fußball ablaufen. Bei Erling muss ich nicht einmal die Statistiken erwähnen", schwärmte der Däne weiter.